G-7-Gipfel: Scholz und von der Leyen in Hiroshima eingetroffen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist zum G-7-Gipfel im japanischen Hiroshima eingetroffen. Schon vor dem offiziellen Beginn des dreitägigen Treffens an diesem Freitag ist bekannt geworden, dass die führenden demokratischen Industrienationen und die EU den Export von Rohdiamanten aus Russland einschränken wollen.

Sanktionen gegen Russland stehen neben dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine ganz oben auf der Tagesordnung.

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kam kurz nach ihrer Ankunft in Hiroshima mit ihrem japanischen Amtskollegen Fumio Kushida zusammen.

Entgegen mancher Gerüchte wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Angaben der japanischen Regierung nicht persönlich, sondern online an dem Gipfel teilnehmen.

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz erwartet von dem Gipfel auch ein klares Signal gegen Atomwaffen. Die nukleare Katastrophe von Hiroshima im Jahr 1945 müsse allen eine Mahnung sein, sagte Scholz.

Auch China und wirtschaftliche Abhängigkeiten sind ein Thema

Thematisiert wird in Hiroshima auch das Verhältnis zwischen den G7 und China. Scholz sagte vor Ort, dass eine wirtschaftliche Abkopplung von China für die G7 nicht in Frage kommen könne. Man müsse aber die weltweiten Wirtschaftsbeziehungen so organisieren, dass die Risiken durch Abhängigkeit von einem oder wenigen Ländern nicht zu groß würden.

Nach Hiroshima sind auch asiatische Länder als Gäste eingeladen worden, etwa Indien und Indonesien. Neben China sind dies die bevölkerungsreichsten Länder in Asien.