G20: So positiv beurteilt Trump sein Verhältnis zu den Anwesenden

Donald Trump hat ein paar ganz eigene Interpretationen der Ereignisse. (Bild: AP Photo)
Donald Trump hat ein paar ganz eigene Interpretationen der Ereignisse. (Bild: AP Photo)


Vor zwei Wochen haben sich die Spitzenpolitiker von 20 Staaten in Hamburg getroffen. Donald Trump hat nun eine ganz eigene Sicht auf die Ereignisse präsentiert.

Donald Trump kommt gut klar mit anderen Regierungschefs und anderen Offiziellen – so zumindest seine Sicht der Dinge. In einem Interview mit der „New York Times“ hat er nun vom G20-Gipfel erzählt. Und davon, wie gut er sich mit den Anwesenden verstanden hat.

Als er nach seinem Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin am Rande des großen Abschluss-Dinners gefragt wird, berichtet er zuerst von den vielen Menschen, die dort waren. Und lobt eine Frau ganz besonders: „Wir gingen in diesen großen Raum, in dem das Dinner, nicht nur für uns Staatschefs, stattfand – Lagarde war da (Anm.: Christine Lagarde, Direktorin des Internationalen Währungsfonds), die ich großartig finde, und noch ein paar andere. Da waren die EU-Leute, auch Leute, die nicht die Staatschefs waren, aber schon eine Menge Leute. Ich würde sagen, da waren 20 mal zwei, also 40 und dann wahrscheinlich nochmal zehn bis 15 andere Leute.“

Vor den Augen dieser etwas unklaren Anzahl an Menschen unterhielt sich Trump dann laut eigener Aussage über Adoptionen aus Russland.

Er ging auch auf sein Verhältnis zu Angela Merkel ein. Einen kleinen Eklat hatte es im März gegeben, als Trump sich geweigert hatte, Merkel bei einem offiziellen Pressetermin in Washington die Hand zu schütteln. Er hat nun eine eigene Perspektive auf den Vorfall. So sagte Trump, er habe den Wunsch des Fotografen, dass die beiden sich die Hand geben, schlicht nicht gehört.

Angela Merkel jedenfalls wirkt auf der Videoaufnahme von dem Vorfall reichlich überrascht – ganz offensichtlich hatte sie die Bitte der Fotografen gehört, zumal es auch zur diplomatischen Selbstverständlichkeit gehört, sich bei einem solchen Treffen symbolisch die Hand zu reichen.

Genauso überrascht wirkte Merkel dann in Hamburg, als es tatsächlich zu einem Handschlag der beiden kam.

Auch zum Händeschütteln mit Frankreichs Präsident Macron hatte Trump etwas zu sagen. Das Bild vom Handschlag der beiden in Brüssel ist viral gegangen, weil Macron die Hand Trumps offenbar so fest gedrückt hat, dass das Weiß der Knöchel zum Vorschein kam.

Bei ihrem letzten Treffen in Paris dauerte ihr Handschlag etwa 25 Sekunden – keiner von beiden schien loslassen zu wollen. Trump interpretiert das so, dass Macron einfach gerne seine Hand halte. Weil er Trump so möge. Eine Interpretation, die er im Laufe des Gesprächs mit den drei Journalisten der New York Times mehrfach wiederholt.