Gefährlicher Schumacher-Vorfall hat Konsequenzen

„Es war ein bisschen wie das ganze Jahr schon: Im Endeffekt passt es immer nicht ganz.“

Das sagte Mick Schumacher bei Sky nach seinem 14. Platz beim Großen Preis von Brasilien, der trotz guten Beginns und dem zwischenzeitlichen siebten Rang für ihn ein weiteres Mal ohne Punkte endete.

Der Haas-Pilot spielte damit vor allem auf die späte Safety-Car-Phase nach dem Ausfall von McLaren-Pilot Lando Norris an, die für Schumacher zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt kam. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Für größere Irritationen sorgte bei ihm aber eine andere Szene, die sowohl Schumacher als auch sein Team ablenkte und böse Folgen hätte haben können. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Alfa-Romeo-Mitarbeiter im Weg von Schumacher

Was war passiert? Als Schumacher zum Boxenstopp kam, passierte er zuvor die Box von Alfa Romeo. Doch als er danach wie üblich einen Schlenker nach links machte, um sein Auto für die Haas-Boxencrew zu positionieren, tauchte aus dem Nichts ein Alfa-Romeo-Mitarbeiter auf.

Schumacher verfehlte den Mechaniker knapp, der auch vor Schreck zurücksprang. Die ideale Vorbereitung auf den Boxenstopp war das dennoch nicht, stellte der junge Deutsche klar: „Das hat nicht nur mich aus dem Konzept gebracht, sondern auch meine Jungs.“

Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher forderte danach auch, dass der Vorfall der Sicherheit aller zuliebe noch einmal kontrolliert werden solle. Dies tat die FIA auch und sprach eine Strafe von 1.000 Euro für Alfa Romeo aus.

„Ein Mitglied des Alfa-Romeo-Teams, das nicht an den Boxenstopps beteiligt ist, betrat den Arbeitsbereich der Boxengasse und befand sich in einer Position, in der er dem sich nähernden Haas-Auto unangemessen nahe kam. Die Sportkommissare stellten fest, dass dies eine unsichere Situation war“, lautete die Begründung.

Schumacher kämpft mit Hülkenberg um Haas-Cockpit

Für Schumacher dürfte dies ein schwacher Trost sein. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Der 23-Jährige droht sein Cockpit für die kommende Saison zu verlieren. Haas will in den nächsten Tagen verkünden, ob Schumacher oder Landsmann Nico Hülkenberg das zweite Cockpit neben Kevin Magnussen erhält. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Schumachers Fazit nach dem Rennen fasst seine bisherige Saison jedenfalls gut zusammen: „Manchmal ist es dein Jahr und manchmal nicht - und ich schätze, das ist nicht mein Jahr. Aber es steht immer noch ein Rennen an und wir werden wie immer unser Bestes geben.“

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