"Nicht geglaubt" : Deutsche Sprinterin lässt aufhorchen
Als Talea Prepens ihre Zeit auf der Anzeigetafel sah, dachte sie an eine Fehlmessung.
„Ich habe es im ersten Moment nicht geglaubt. Ich habe die Zeit gesehen, aber so richtig angekommen ist es in dem Moment noch nicht“, sagte die 22-Jährige bei SPORT1 mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Prepens hatte soeben bei der EM in Rom im Vorlauf über 200 Meter, ihre Bestzeit auf beachtliche 22,83 Sekunden gedrückt.
„Ich hatte gehofft, im Bereich meiner persönlichen Bestzeit laufen zu können. Dass ich die eben mal um zwei Zehntel drücken konnte, bedeutet mir sehr viel“, freute sich Prepens.
„Ich kann eigentlich nur noch gewinnen“
Der Lauf habe sich „sehr gut angefühlt“, sagt sie. „Die Kurve war gut kontrolliert, ich hatte das Gefühl, auch im Kopf locker zu sein und genau das umsetzen zu können, was wir im Training geübt haben.“
Auf solch einen Moment hatte die Athletin des TV Cloppenburg schon lange hingearbeitet, doch bis zum heutigen Tag war sie ihrem Status als hoffnungsvolles Talent nicht entwachsen.
Nun hat sie möglicherweise den nächsten Schritt geschafft - und darf sich nun im Halbfinale am Dienstag neu beweisen.
„Ich hoffe, nochmal in diesem Bereich zu laufen - und dann mal gucken, was dabei rumkommt“, beschreibt sie ihr Motto für die Vorschlussrunde.
Und weiter: „Ich bin hierhergekommen, um im Bereich meiner Bestzeit zu laufen und zu schauen, wie weit ich damit komme. Ich setze mich nicht unter Druck und will das nochmal liefern. Wenn es nicht reicht, dann hatte ich im Grunde schon alles, was ich mir erhofft hatte. Ich kann eigentlich nur noch gewinnen.“