"Das Geld geht weg, zackzack": So finanziert Yvonne Woelke ihren Lebensstil

In diesem schmucken Häuschen lebt Yvonne Woelke in Hamburg-Poppenbüttel. Sie hat's mit ihrem Ehemann Stephan gekauft. Der ist Unternehmer und sehr kamerscheu. (Bild: Seven.One / Dennis Dirksen)
In diesem schmucken Häuschen lebt Yvonne Woelke in Hamburg-Poppenbüttel. Sie hat's mit ihrem Ehemann Stephan gekauft. Der ist Unternehmer und sehr kamerscheu. (Bild: Seven.One / Dennis Dirksen)

Eigentlich ging es ums Geld. Und um die Frage, ob "Medienrummel-Promi" Yvonne Woelke (44) mit 8.000 Euro im Moment über die Runden kommt. Dann gab es bei "Über Geld spricht man doch!" (SAT.1) aber eine andere Sensation. Denn plötzlich wurde auch über Iris Klein (56) gesprochen. Aber anders als gewohnt.

Seit Januar 2023 waren Iris Klein und Yvonne Woelke so etwas wie "wirklich beste Feindinnen". Die Erste keifte, weil die Zweite ihr angeblich den Mann (Peter Klein, 57) ausgespannt hatte. Von der folgenden Schlammschlacht lebten alle ziemlich gut, denn der "Klein-Krieg" und die "Untreue-Wo(e)lke" schwebten nahezu täglich über dem Blätterwald des Boulevards - und die Social-Media-Followerschaft aller Beteiligten stieg.

Und somit - "Reichweite" ist die Währung der Reality-Branche - auch die Vermarktbarkeit. Und die Finanzkraft. Womit es zum eigentlichen Thema geht: In "Über Geld spricht man doch!" (SAT.1) legte "Medienrummel-Promi" (O-Ton Offsprecher) Woelke ihre Finanzen offen.

Im Vergleich zu Bürgergeldempfängerin Manuela Berrscheidt (46) und den beiden Normalverdiener-Familien Hansen aus Lübeck und Wieth-Berger aus Brieskow-Finkenheerd ist Woelke natürlich auf Rosen gebettet. 8.000 Euro stehen ihr pro Monat zur Verfügung. Doppelt so viel wie - im Bundesdurchschnitt - einem Vollzeitbeschäftigten. Damit zählt die ehemalige "Miss Germany" (1999) zu den "Gutverdienern", der dritthöchsten Kohleliga. Die Frage ist nur: Darbt auch jemand in dieser Spielklasse angesichts der wirtschaftlichen Flaute Deutschlands bei gleichzeitiger Verteuerung von beinahe allem?

"Ich bin ein Sparfuchs." Vor dem Handykauf vergleicht Yvonne Woelke die Preise, um das begehrte Stück für den günstigst möglichen Preis zu kriegen - und hat Erfolg. (Bild: Seven.One / Dennis Dirksen)
"Ich bin ein Sparfuchs." Vor dem Handykauf vergleicht Yvonne Woelke die Preise, um das begehrte Stück für den günstigst möglichen Preis zu kriegen - und hat Erfolg. (Bild: Seven.One / Dennis Dirksen)

"Alltag" für Bürgergeldempfängerin: Am Monatsende bleiben 1,47 Euro

Manuela Berrscheidt bezieht seit vielen Jahren, auch krankheitsbedingt, Sozialhilfen. Und muss nun mit 563 Euro klarkommen. In diesem Monat hat sie mehr zu knabbern als in dem davor - der bereits in Folge zwei dieser SAT.1-Staffel beleuchtet wurde. Damals waren es am Ende 21 Euro Guthaben, diesmal sind's 1,47 Euro. In Worten: ein Euro und siebenundvierzig Cent. "Es ist ein ständiger Kampf", sagt die Kettenraucherin, und er wird nächsten Monat weitergehen. "Einer mit Geld kann sich nicht vorstellen, was es heißt, mit so'n paar Pfennig klarzukommen. Das ist belastend, das geht auf die Psyche hoch zehn."

Familie Hansen (Nadine, René und Tochter Sophie) aus Lübeck zählt zu den Normalverdienern. Beide Eltern arbeiten Vollzeit. Sie leben in einer Mietwohnung und haben rund 5.000 Euro pro Monat zur Verfügung, nach Abzug der Fixkosten sind es 3.100. Und: Obwohl sich die Hansens durchaus vor allem zugunsten des Family-Feelings was gönnen (Meerschweinchen für 450 Euro, Familienausflüge von bis zu 200 Euro im Monat oder Liefer- oder Restaurant-Food für monatlich bis zu 450 Euro) - es geht ihnen gut. Sie haushalten diszipliniert und haben am Monatsende 766 Euro übrig, die sie in ihr Sparziel stecken: die Fete anlässlich von Sophias Konfirmation.

Inszeniert sich gerne als erfolgreiche Business-Frau: Aber kommt Yvonne Woelke mit 8.000 Euro im Monat aus? In "Über Geld spricht man doch!" (SAT.1) hat sie es verraten. (Bild: Seven.One / Dennis Dirksen)
Inszeniert sich gerne als erfolgreiche Business-Frau: Aber kommt Yvonne Woelke mit 8.000 Euro im Monat aus? In "Über Geld spricht man doch!" (SAT.1) hat sie es verraten. (Bild: Seven.One / Dennis Dirksen)

Normalverdiener-Flexibilität: Wenn Weißgold zu teuer ist, wird's eben Platin

Auch Lucas Wiedt (29) und Josephine Berger (23) wirken vor allem eins: glücklich miteinander. Sie haben sich und ihren beiden Kids Oscar (6) und Elina (2) den Traum vom Eigenheim erfüllt. Und sich ein Grundstück im grenznahen Gebiet zu Polen gekauft und ein Haus gebaut. Für 290.000 Euro. Dafür werden sie - es war eine 100-Prozent-Finanzierung - noch 30 Jahre abbezahlen. Andererseits haben sie durch Eigenleistung von sich und Familie und Freunden gut 100.000 Euro gespart.

Die beiden fahren zum Tanken und Supermarkt-Shoppen nach Polen, wo es deutlich billiger ist, und leben für ihren Plan. Sie wollen im Sommer heiraten und haben sich ein Budget von 8.000 Euro gesetzt. "Schickimicki oder Pompöses? Das sind nicht wir", sagen sie. Diese Bodenständigkeit tut gut. Man muss der Familie einfach die Daumen drücken, dass alles klappt, wie geplant. Am Ende dieses Monats jedenfalls bleiben 517 Euro übrig.

Sollte es eine Versöhnung zwischen Yvonne Woelke und Iris Klein geben, dann könnte er schuld sein: Andreas Ellermann brachte die Sensation als Erster aus Tableau. (Bild: Seven.One / Dennis Dirksen)
Sollte es eine Versöhnung zwischen Yvonne Woelke und Iris Klein geben, dann könnte er schuld sein: Andreas Ellermann brachte die Sensation als Erster aus Tableau. (Bild: Seven.One / Dennis Dirksen)

Yvonne Woelke lebte zwei Jahre im Flüchtlingsheim

Interessant: Die Ausgangslage von Yvonne Woelke war schlechter, als die derzeitige von Manuela Berrscheidt: Sie kam aus dem Osten in den Westen, "mit den Klamotten am Leib und einer Reisetasche", und lebte mit Mama und Papa zwei Jahre in einem Flüchtlingsheim. Dass sie heute ein vergleichsweise sorgloses Leben führen kann, liegt an ihrem Ehrgeiz, vor allem aber an ihrer Gewitztheit. Denn sie weiß, wie man für Aufmerksamkeit sorgt - auch mit ihrem Auftritt bei "Über Geld spricht man doch!".

Denn: Ihren Ehemann Stephan, einen Hamburger Unternehmer, zeigt sie nicht. Dabei hätte er es verdient, denn er trägt sämtliche Kosten für das Haus, in dem er und Yvonne im noblen Hamburger Stadtteil Poppenbüttel wohnen. 165 Quadratmeter auf drei Etagen und ein Grundstück von 900 Quadratmetern. Auch den Wintergarten dürfte er gezahlt haben. 45.000 Euro hat der gekostet. Woelke ungläubig: "Wahnsinn, für so ein paar Scheibchen."

Der Wintergarten hat 45.000 Euro gekostet. Yvonne Woelke leicht perplex: "Wahnsinn, für so ein paar Scheibchen." (Bild: SAT.1)
Der Wintergarten hat 45.000 Euro gekostet. Yvonne Woelke leicht perplex: "Wahnsinn, für so ein paar Scheibchen." (Bild: SAT.1)

Yvonne Woelke ist Profi der Selbstvermarktung

Stephan bleibt also das, was er sein will, anonym. Dafür darf Peter Klein, der zum "platonischen Freund" wurde, sein Gesicht - wenn auch nur via Handy - ins Format halten. Und natürlich wird noch mal von beiden erklärt: A) "Da war und ist nix, klarer kann man es doch nicht sagen." B) "Wir wollen ein Schlagerduett aufnehmen." C) "Vorher gab's keinen Hate, aber seitdem, Wahnsinn." Vorher - das ist vor dem "Dschungelcamp-Begleitskandal" um Yvonne und Peter. Vorher ist gleichzeitig: Da hat sich kaum jemand für beide interessiert.

Derzeit klingt das Interesse an allen etwas ab. Iris Klein ist frisch verliebt und keift nicht mehr. Da fehlt die aktive Gegenseite. Das erkennt auch Andreas Ellermann (59). Für ihn ist Yvonne Woelke ein "Herzensmensch". Eigentlich soll er Yvonne wegen eines Kredits beraten, den Yvonne für ihr Ziel - kleine Eigentumswohnung am Berliner Ku'damm - braucht.

Aber Ellermann, Selfmade-Millionär mit Drang ins Showbiz, kennt sich mit der Szene aus, auch dank seiner Ex, Patricia Blanco. Er fragt Yvonne, ob sie denn zum Handschlag der Versöhnung bereit wäre, wenn Iris Klein auf sie zukäme. Und - Sen-sa-tion! - Yvonne sagt: "Ja, warum nicht? Ich glaube, das ist ne ccole Frau."

Geht ein Kooperation mit einem Massagestudio? Yvonne Woelke versucht (fast) alles zu geldwertem Vorteil zu verarbeiten. Influencer-Bussines as usual. (Bild: SAT.1)
Geht ein Kooperation mit einem Massagestudio? Yvonne Woelke versucht (fast) alles zu geldwertem Vorteil zu verarbeiten. Influencer-Bussines as usual. (Bild: SAT.1)

Yvonne Woelke spart auf eine Wohnung am Ku'damm

Aber zurück zum Geld: Yvonne Woelke wirft ihre Einkünfte aus Influencer-Reality-Tätigkeiten und Physio-Cryotherapie-Praxis nicht mit beiden Händen zum Fenster raus. Im Gegenteil: "Ich bin ein Sparfuchs." Heißt, dass sie um den tiefstmöglichen Preis des neuen Handys feilscht. Und, wo immer möglich, um Kooperationen buhlt. Also Win-win-Situationen: "Du massierst mich kostenlos und ich werbe für deine Lipomassage". Oder: "Du gibts mir nen Rabatt aufs lange Schwarze und ich führe dir über meine Social-Media-Kanäle Kunden zu". Funktioniert ganz gut. Wie übrigens auch bei vielen anderen Influencern - und auch Iris Klein.

Am Monatsende ist Woelke zwar ein wenig entsetzt: "Ich arbeite wie ein Schwein, aber das Geld geht weg, zackzack." Aber sie hat 1.800 Euro übrig. Die sie für ihr Eigenheim in Berlin spart. Ob Ehemann Stephan sie da wenigstens ab und zu besuchen darf?

Sie hat viel, aber nichts zu verschenken: Beim Kleiderkauf ist auch Yvonne Woelke für einen Rabatt dankbar. (Bild: SAT.1)
Sie hat viel, aber nichts zu verschenken: Beim Kleiderkauf ist auch Yvonne Woelke für einen Rabatt dankbar. (Bild: SAT.1)