Gesundheitsversorger: Vivantes wächst – und muss investieren

Vivantes hat auch eine neue Aufsichtsratsvorsitzende: Vera Gäde-Butzlaff, bis Februar Vorstandsvorsitzende der Gasag und ehemalige BSR-Chefin

Beim landeseigenen Gesundheitsversorger Vivantes ist im vergangenen Jahr wirtschaftlich alles nach Plan verlaufen. Das Ziel war ein Jahresüberschuss von 15 Millionen Euro – und den konnte Andrea Grebe, Vorsitzende der Geschäftsführung, bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag verkünden. Offiziell ausgewiesen wird sogar ein Jahresergebnis von 21,4 Millionen Euro. Das enthält aber einen einmaligen Sondereffekt: 6,2 Millionen Euro, die der Verkauf eines Grundstücks an der Leonorenstraße in Lankwitz einbrachte. Dort wird ein Flüchtlingsheim gebaut.

Vivantes schreibt seit 2004 durchgehend schwarze Zahlen. 2016 lag der Überschuss bei 13,2 Millionen Euro. Auch der Umsatz ist im Jahresvergleich gestiegen, um 81 Millionen auf gut 1,2 Milliarden Euro. Das Unternehmen zählt inzwischen mehr als 16.000 Mitarbeiter. Umgerechnet auf Vollzeitkräfte sind das knapp 12.000 und damit 336 mehr als 2016. Hinzugekommen sind unter anderem rund 100 Pflegekräfte und 78 Ärzte.

Dieser Zuwachs sowie Tarifsteigerungen ziehen aber einen Anstieg der Personalkosten nach sich. Sie kletterten 2017 um gute 50 Millionen auf 829 Millionen Euro. Die Zahl der Patienten ist ebenfalls gestiegen. Stationär wurden bei Vivantes 2017 knapp 246.000 Menschen behandelt, ein Plus von gut 2000. Bei den ambulanten Fällen, rund 332.000, blieb die Zahl indes annähernd gleich. Zum Vivantes-Netzwerk gehören unter anderem zehn Krankenhäuser mit insgesamt 5782 Betten, 147 mehr als 2016.

Das Unternehmen stockte seine Investitionen in...

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