"Die größte Liebesgeschichte Europas": So spannend wird die zweite Staffel "Sisi"

Der ungarische Graf Gyula Andrassy (Giovanni Funiati, links) stellt die Beziehung zwischen Sisi (Dominique Devenport) und Franz (Jannik Schümann) in der zweiten Staffel der RTL+-Serie auf eine harte Probe. (Bild: RTL / Story House Pictures)
Der ungarische Graf Gyula Andrassy (Giovanni Funiati, links) stellt die Beziehung zwischen Sisi (Dominique Devenport) und Franz (Jannik Schümann) in der zweiten Staffel der RTL+-Serie auf eine harte Probe. (Bild: RTL / Story House Pictures)

Die erste Staffel der Historienserie "Sisi" brach bei RTL+ Rekorde. Nun geht die Saga weiter, und Staffel zwei verspricht noch spannender und aufwendiger zu werden.

"Es war ein absoluter Mega-Hit": Wenn Hauke Bartel, der Leiter Fiction bei RTL, über "Sisi" spricht, kommt er aus dem Schwärmen kaum heraus. Gleich zwei Rekorde stellte die Historienserie mit Dominique Devenport und Jannik Schümann in den ersten 24 Stunden nach ihrer Veröffentlichung auf RTL+ im Dezember 2021 auf. Zum einen legte sie den erfolgreichsten Neustart einer fiktionalen Produktion auf RTL+ hin. Zum anderen überzeugte sie so viele Neukunden von einem Abonnement wie kein anderes Fiction-Format. Ähnlich zufriedenstellend war die TV-Auswertung. Zu verdanken ist dieser Erfolg nicht zuletzt dem fabelhaften Cast: Vor allem die 1996 in Luzern geborene Newcomerin Dominique Devenport begeistert mit ihrer Darstellung der Sisi, die deutlich vielschichtiger als jene "Sissi" der Romy Schneider aus den Jahren 1955 bis 1957 ist. Kann die für dieses Jahr geplante zweite Staffel der RTL+-Serie den bisherigen Erfolg noch toppen?

Inhaltlich verspricht die zweite Staffel mindestens genauso spannend wie die vorherigen Episoden zu werden: "Wir bewegen uns mit 'Sisi' in neuen Welten", erklärt Produzent, Showrunner und Headautor Andreas Gutzeit. Neben den bekannten Handlungsorten in Österreich und Ungarn werden auch Frankreich und Berlin in der zweiten Staffel zu sehen sein. Damit einhergehen mindestens zwei neue Hauptfiguren: Otto von Bismarck (Bernd Hölscher) wird Kaiser Franz Joseph I. (Jannik Schümann) in die Enge treiben: "Die große Schlacht von Königgrätz wird ein Thema sein", verrät Gutzeit.

Ein zweiter großer Antagonist ist der Rebellenführer Ödön Körtek (Murathan Muslu). Als Kombination aus verschiedenen historischen Persönlichkeiten macht er sowohl dem Kaiser als auch seinem alten Freund, Graf Gyula Andrássy (Giovanni Fuinati), das Leben schwer. Sisi (Dominique Devenport) wiederum versucht, die Position Ungarns besser zu verstehen und auf diese Weise den Frieden in Europa zu bewahren. Und Graf Grünne (David Korbmann), das "gute Gewissen des Kaisers", wie Gutzeit ihn bezeichnet, muss sich entscheiden, wem er die Loyalität hält - Sisi oder Franz?

Nach einer langen Ungarn-Reise wird Sisi (Dominique Devenport) von Franz im Hofgarten empfangen. (Bild: RTL/ Story House Pictures/ Audrius Solominas)
Nach einer langen Ungarn-Reise wird Sisi (Dominique Devenport) von Franz im Hofgarten empfangen. (Bild: RTL/ Story House Pictures/ Audrius Solominas)

Dreharbeiten in Zeiten des Kriegs

Doch natürlich stehen auch die großen Gefühle immer wieder im Fokus: "Wir erzählen die größte Liebesgeschichte Europas", betont Gutzeit. Während Sisi im Auftrag des Friedens nach Ungarn reist, wird Franz als Familienvater ganz neue Facetten von sich preisgeben. Dies alles wird, wenn man ersten Stimmen von Crew und Cast glauben darf, auf noch opulentere Weise erzählt werden, als es in der ersten Staffel der Fall war: So sollen mehr als 2.500 Komparsinnen und Komparsen im Einsatz gewesen sein. Außerdem soll es mehr Reit- und Actionszenen als in der ersten Staffel geben. Zu verdanken ist dies der großen internationalen Erfahrung der Kolleginnen und Kollegen im Baltikum, wo wieder einmal ein Großteil der Dreharbeiten (Drehzeitraum: April bis August 2022) stattfand.

Die geografische Nähe zur Ukraine, wo seit Ende Februar der russische Angriffskrieg tobt, war Cast und Crew dabei durchaus bewusst: "Man hat schon gespürt, dass man dem ganzen Krieg näher ist, weil sich die Menschen hier noch viel mehr damit befassen als bei uns zu Hause", erklärt Miguel Alexandre, der gemeinsam mit Sven Bohse Regie in Staffel zwei führt. Auch gebe es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus der Ukraine stammen und sich gerade in der Anfangszeit um ihre Angehörigen sorgten. Inzwischen habe sich die Lage aber etwas normalisiert. Ausgestrahlt wird die Serie bei RTL+ und RTL Ende des Jahres.

In der zweiten Staffel "Sisi" (RTL+) lernen die Zuschauerinnen und Zuschauer die Kaiserin (Dominique Devenport, rechts) zunehmend auch in ihrer Mutterrolle kennen. (Bild: RTL/ Story House Pictures/ Audrius Solominas)
In der zweiten Staffel "Sisi" (RTL+) lernen die Zuschauerinnen und Zuschauer die Kaiserin (Dominique Devenport, rechts) zunehmend auch in ihrer Mutterrolle kennen. (Bild: RTL/ Story House Pictures/ Audrius Solominas)