Griechenland lehnt erneut Auslieferung türkischer Soldaten ab

Die Türkei ist mit einem Antrag auf eine Auslieferung der nach Griechenland geflohenen Soldaten gescheitert. Ein griechisches Berufungsgericht lehnte das Gesuch ab. Drei der acht türkischen Soldaten, die sich während des gescheiterten Militärputsches im Juli 2016, mit einem Hubschrauber nach Griechenland abgesetzt hatten, dürfen bleiben. Über die anderen fünf Soldaten soll in den kommenden Wochen entschieden werden. Die Gruppe hat Asyl beantragt. Die Soldaten sagen, dass sie in der Türkei um ihr Leben fürchten müssen. Ihnen wird u.a. ein Mordversuch gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vorgeworfen. Die Türkei hat mit Gegenmaßnahmen gedroht, sollte Griechenland die Soldaten nicht zurückschicken. Sie erwägt demnach die Aufkündigung des Flüchtlingsabkommens.