Großprojekt: Warum das Stadion weichen muss

Berlin. Im alten Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist sie das neueste Bauwerk: Erst 1987, zur 750-Jahr-Feier Berlins, ging die Haupttribüne des Stadions in Betrieb. So jung und schon abbruchreif? Zuletzt sprachen sich Architekten, Anwohnerinitiativen und Pankower Politiker aus dem Lager der Linken und Grünen vehement dafür aus, das Bauwerk als Zeugnis der DDR-Epoche zu erhalten. Und nicht samt dem Stadion zum Abriss freizugeben – so, wie es seit vielen Monaten in den Plänen des Senats festgelegt ist. Dabei drohen Kritiker des Großprojekts im Abgeordnetenhaus sogar damit, das Geld zu sperren, wenn der Senat vom Abbruch und Neubau der Arena nicht abrückt.

Konsens gibt es im langen Streit um das über 120-Millionen-Euro teure Vorhaben nur für die Neugestaltung der Anlagen außerhalb des Stadions – sie schlägt nochmals mit 65 Millionen Euro zu Buche. Am Konzept des Umbaus zu einem Inklusions-Sportpark als Vorzeigeprojekt für Berlin mag niemand zweifeln. Doch nun zeigt sich: Die Neugestaltung der Sportstätten in Prenzlauer Berg ist offenbar ohne Abriss und Neubau des Stadions nicht zu haben. Und das hat technische Gründe.

Neues Stadion im Jahn-Sportpark: Technik unter die Tribüne

Auf Anfrage des CDU-Abgeordneten Stephan Lenz, ob ein Umbau des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks zu einem Inklusionssportpark möglich wäre, ohne das Stadion zu erneuern, nennt Sport-Staatssekretär Aleksander Dzembritzki ein entscheidendes Detail: So soll die Technik für den gesamten Sportpark unter der neuen Tribünenan...

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