«Gunbrella»: Der bedrohlichste Regenschirm der Welt

Berlin (dpa/tmn) - Ob Revolver oder Laserschwert: In Videospielen herrscht an Waffen - auch an ungewöhnlichen - normalerweise kein Mangel. Das Kampfgerät der Wahl im dunklen Jump'n'Run «Gunbrella» ist allerdings relativ beispiellos: ein klappriger Regenschirm, der aber viel gefährlicher ist, als man denken würde.

Spielerinnen und Spieler übernehmen die Rolle eines Holzfällers, dessen Haus unter unklaren Umständen zerstört wurde. Der einzige Hinweis auf die Täter ist der «Gunbrella», eine Kombination aus Pistole und Schutzschild, die am Tatort zurückgelassen wurde. So wird man kurzerhand zum Detektiv, und begibt sich auf der Suche nach Antworten in die Stadt.

Eine äußerst vielfältige Waffe

In klassischen 2D-Umgebungen ist die namensgebende Waffe so vielseitig wie kaum eine andere. In einem Moment nimmt man mit dem Gunbrella Gegner unter Beschuss, im nächsten nutzt man ihn, um sich selbst vor Treffern zu schützen. Auch bei der Fortbewegung hilft der Schirm, denn man gleitet mit ihm dank seines Griffes an Seilen entlang, gleitet oder schwebt mit ihm wie Mary Poppins durch die Gegend.

Abseits von Schusswechseln, die man sich mit Gangstern & Co liefert, spricht man auf der Suche nach Hinweisen auch mit friedlichen Bewohnern. So kommt man hinterhältigen Schurken auf die Spur, die die Stadt skrupellos mit Gewalt überziehen und de facto regieren. Im dunklen Pixelstil gestaltete Umgebungen tragen zum geheimnisvollen Gefühl bei, mit dem man «Gunbrella» spielt.

Außergewöhnlich düstere Kulisse

Mit mehr als fünf bis zehn Stunden Spielzeit wartet «Gunbrella» zwar nicht auf. Dafür ist der Preis von 15 Euro aber auch nicht allzu hoch. Insgesamt bietet das Spiel mit einer ziemlich trickreichen Waffe und der außergewöhnlich düsteren Kulisse ein Abenteuer, das es in sich hat.

«Gunbrella» ist für PC und Nintendo Switch erhältlich.