"Ich habe die Krankheit ausgebremst": Frank Elstner spricht über seinen Umgang mit Parkinson

Frank Elstner trainiert regelmäßig, um die Symptome seiner Parkinson-Erkrankung zu mildern.  (Bild: 2022 Getty Images/Adam Berry)
Frank Elstner trainiert regelmäßig, um die Symptome seiner Parkinson-Erkrankung zu mildern. (Bild: 2022 Getty Images/Adam Berry)

Vor sieben Jahren erhielt Frank Elstner die Diagnose Parkinson. Seither kämpft der inzwischen 80-jährige Fernsehmoderator ehrgeizig gegen die Symptome der Nervenkrankheit. In einem Interview gab er nun ein Update seines Gesundheitszustands.

Frank Elstner ist eine der größten TV-Legenden Deutschlands: Mit "Wetten, dass ..?" erfand er 1981 eine der erfolgreichsten Fernsehshows Europas, moderierte den Fernsehklassiker "Verstehen Sie Spaß?" (2002 bis 2009) nebst unzähligen Quizshows. Seit einigen Jahren muss sich der inzwischen 80-Jährige jedoch auf seine Gesundheit konzentrieren: 2016 wurde bei Elstner Parkinson diagnostiziert. Gegen die Symptome kämpft der gebürtige Österreicher seither mit viel Ehrgeiz, wie er nun in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung verriet.

"Ich habe die Krankheit ausgebremst - mit viel Disziplin und Training", bekundet Elstner: "Meine Ärzte sagen, dass regelmäßiger Sport das Beste ist, was man im Moment gegen Parkinson tun kann. Je früher man anfängt, desto besser." Mit dem Physiotherapeuten Marc Hohmann und dem Sport-Wissenschaftler André Inthorn hat er deshalb eine spezielle Ganzkörper-Therapie gegen Parkinson entwickelt.

"Das bringt mich zu einem völlig anderen Bewegungsablauf", erklärt der Moderator: "Ich komme bei dem Training nicht außer Atem, und trotzdem haben meine Gelenke in 20 Therapieminuten 30.000 Bewegungen gemacht." Gleichzeitig löst er an einem Bildschirm Denk- und Rechenaufgaben.

Frank Elstner: "Ich bin Optimist"

"Mit dem Denken habe ich bisher keine Probleme", freut sich Elstner. Stimmungsschwankungen gäbe es zwar, aber dagegen helfe der Sport: "Bevor ich in Depressionen verfalle, gehe ich lieber an meine Sportgeräte." Der gebürtige Österreicher trainiert derzeit bis zu viermal wöchentlich je zwei Stunden. Außerdem schluckt er täglich fünf Pillen. Der Zukunft begegnet Elstner positiv: "Ich weiß, dass Hundertschaften von Professoren im Moment an Parkinson forschen. Und ich bin überzeugt, dass es irgendwann eine Heilung gibt. Ob ich die noch erleben werde, weiß ich nicht. Aber ich bin Optimist!"