"Habe es zuerst gar nicht kapiert": Sebastian Bezzel trauert im TV um Franz Beckenbauer
"Es ist sehr traurig": Sebastian Bezzel sprach in der "NDR Talk Show" über den verstorbenen Franz Beckenbauer. Der Star der Eberhofer-Filme arbeitete zuletzt an einem Podcast über den Fußball-Kaiser.
Auch der aus dem Bodensee-"Tatort" und den Eberhofer-Filmen bekannte Schauspieler Sebastian Bezzel trauert um "Kaiser" Franz Beckenbauer, der vor wenigen Tagen verstorben ist. Er habe von dessen Tod während einer Theaterprobe erfahren, sagte Bezzel am Freitagabend in der "NDR Talk Show" (NDR-Fernsehen). "Ich hatte das Handy schon aus, und der Regieassistent kam rein und sagte, der Kaiser sei tot." Er habe die Nachricht zunächst nicht glauben können: "Ich habe es zuerst gar nicht kapiert. Dann hat es sich langsam festgesetzt. Es ist sehr traurig", sagte Bezzel.
Der Schauspieler hatte kurz zuvor für die ARD einen vierteiligen Podcast gesprochen und sich dabei eingehend mit der Biografie der Fußballlegende beschäftigt. Der Podcast entstand parallel zu einer Dokumentation, die am vergangenen Montagabend in der ARD gesendet wurde. "Es geht nicht nur um die Geschichte eines Mannes, der sehr gut Fußball spielen konnte und ein sehr charmanter Typ war, sondern es geht auch um die Geschichte der Bundesrepublik", fasste Bezzel die Dokumentation und den Podcast zusammen. Bezzel, der aus dem oberbayerischen Garmisch-Partenkirchen stammt, hat den "Kaiser" noch live spielen sehen. "Es war so total elegant, wie der gespielt hat", erinnert er sich.
"Die Leichtigkeit, die Franz Beckenbauer hatte, die hatte ich nicht"
Auch Bezzel hat als Kind Fußball gespielt, doch Profi wollte er nie werden. "Die Leichtigkeit, die Franz Beckenbauer hatte, die hatte ich nicht", sagte er im NDR-Fernsehen. Doch immerhin ist Bezzel Schauspieler geworden und steht ab dem kommenden Donnerstag in Hamburg in einer Komödie auf der Bühne. Und auch als Schauspieler agiere man schließlich mit einem Team, ähnlich wie beim Fußball, so Bezzel.
Franz Beckenbauer war am vergangenen Sonntag (7. Januar) im Alter von 78 Jahren gestorben. Der Libero spielte insgesamt 13 Jahre für Bayern München und schoss für seine Mannschaft in 427 Spielen 60 Tore. Von 1965 bis 1977 spielte er in der deutschen Nationalmannschaft, die er später sechs Jahre lang als Teamchef betreute. 1974 holte er mit der deutschen Nationalelf als Mannschaftskapitän den Weltmeistertitel, den er als Trainer 1990 erneut gewann.