Das hat einen bestimmten Grund - Immer mehr Menschen werden in Deutschland eingebürgert - darunter viele Syrer

Themen wie Antisemitismus, das Existenzrecht Israels und jüdisches Leben in Deutschland sollen ein größeres Gewicht im Einbürgerungstest bekommen<span class="copyright">Fernando Gutierrez-Juarez/dpa</span>
Themen wie Antisemitismus, das Existenzrecht Israels und jüdisches Leben in Deutschland sollen ein größeres Gewicht im Einbürgerungstest bekommenFernando Gutierrez-Juarez/dpa

In Deutschland lebende Ausländer entscheiden sich immer dafür, sich einbürgern zu lassen. Und die Zahlen steigen immer weiter an. Besonders auffällig: 2023 waren unter den Eingebürgerten viele Syrerinnen und Syrer. Das hat einen bestimmten Grund.

In Hamburg haben 2023 beispielsweise 7538 Menschen ihre Einbürgerungsurkunde erhalten. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen um fast 20 Prozent und damit um 1238 Männer und Frauen gestiegen. In Schleswig-Holstein stieg die Zahl um fast 33 Prozent, dort wurden 6914 Menschen eingebürgert. Insgesamt stieg die Zahl der Einbürgerungen bundesweit.

Syrer leben seit mehr als acht Jahren in Deutschland

Gleichzeitig hat die Gruppe der Menschen aus Syrien deutlich zugelegt. Hintergrund ist die starke Zuwanderung aus Syrien in den Jahren 2014 bis 2016, die Geflüchteten leben damit nun seit mehr als acht Jahren in Deutschland.

Eine Voraussetzung für eine Einbürgerung ist, dass die Antragstellenden seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland wohnen und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzen. Sie müssen sich zudem zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes bekennen und in der Regel auch ihre bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben.