"Hat jemand diesen Mist gesehen?": Christopher Nolan von eigener Fitnesstrainerin bloßgestellt

Christopher Nolan gehört zu den erfolgreichsten Filmemachern Hollywoods. Dass der 53-Jährige nun ausgerechnet von seiner Fitnesstrainerin heftig kritisiert wurde, kam entsprechend überraschend für den Regisseur.

Christopher Nolan (53) teilte bei einer Preisverleihung eine Anekdote über seine Peloton-Trainerin. Sie übte heftig Kritik an einem seiner Filme. (Bild: 2024 Getty Images/Cindy Ord)
Christopher Nolan (53) teilte bei einer Preisverleihung eine Anekdote über seine Peloton-Trainerin. Sie übte heftig Kritik an einem seiner Filme. (Bild: 2024 Getty Images/Cindy Ord)

Ob mit der "Batman"-Reihe oder dem Science-Fiction-Abenteuer "Interstellar" - Regisseur und Drehbuchautor Christopher Nolan gehört seit vielen Jahren zur obersten Liga in Hollywood. Hier machte auch sein jüngster Film, das mitreißende Biopic über den "Vater der Atombombe", "Oppenheimer" (2023), keine Ausnahme. Für den Film wurde Nolan nun vom New York Film Critics Circle für die beste Regie ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung plauderte der 53-Jährige aus dem Nähkästchen und erzählte, von wem er kürzlich völlig unerwartet Kritik einstecken musste.

"Ich war auf meinem Peloton-Rad und machte ein Hochintervall-Training - ich dachte, ich würde sterben", erinnerte sich der Filmemacher laut "Entertainment Weekly". "Die Trainerin fing an, über einen meiner Filme zu sprechen und sagte: 'Hat das schon jemand gesehen? Denn das sind ein paar Stunden meines Lebens, die ich nie wieder zurückbekomme.'" Später stellte sich heraus, dass die Peloton-Lehrerin Jenn Sherman seinen Film "Tenet" aus dem Jahr 2020 meinte.

"Was zum Teufel ging vor sich?": Fitnesstrainerin rechnet mit Nolan-Film ab

In einem Clip aus der Trainingssession, der in den sozialen Medien kursiert, sieht man Sherman fragen: "Hat irgendjemand diesen Mist gesehen?" Sie brauche "ein Handbuch", um den Film zu verstehen, spottete sie. Außerdem echauffierte sich die Trainerin: "Ja, ich mache keine Witze, was zum Teufel ging in diesem Film vor sich?" Ihre Kritik: Man müsse ein Neurowissenschaftler sein, um das zu verstehen. "Und das sind zweieinhalb Stunden meines Lebens, die ich wiederhaben will."

Einen Eindruck von "Tenet" gibt's im Trailer:

Nolan nimmt es sportlich

Die Peloton-Trainerin reagierte inzwischen via Social Media auf Nolans Rede und brachte ihre Bewunderung für Nolan als einen ihrer Kursteilnehmer zum Ausdruck. Nolan nahm die Kritik von überraschender Stelle laut "Entertainment Weekly" aber mit einem Augenzwinkern hin.

"Wenn Filmkritiker Rex Reed sich über deinen Film lustig macht, bittet er dich nicht, zu trainieren!", witzelte der Filmemacher. "In der heutigen Welt, in der Meinungen überall zu finden sind, gibt es die Vorstellung, dass die Filmkritik demokratisiert wird, aber ich bin der Meinung, dass die kritische Würdigung von Filmen kein Instinkt sein sollte, sondern ein Beruf."

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