„Das hat mich so wütend gemacht!“

„Das hat mich so wütend gemacht!“
„Das hat mich so wütend gemacht!“

Vier deutsche Sprinterinnen kämpfen am Sonntag um den Einzug ins EM-Finale über 100 m. Bei den Titelkämpfen in Rom qualifizierte sich Lisa Mayer (Wetzlar) am Samstag als Siegerin ihres Vorlaufs in 11,20 Sekunden ebenso für das Halbfinale wie Jennifer Montag (Leverkusen/11,31).

„Hintenraus war es ganz ordentlich. Die Reserven hebe ich mir fürs Halbfinale auf“, sagte Mayer am ZDF-Mikrofon: „Ich kann befreit da reingehen.“ Nicht völlig zufrieden mit sich war Teamkollegin Montag: „Hintenraus war es Bombe, beste Leistung der Saison. Aber vorne bin ich fast gestolpert. Das hat mich so wütend gemacht“, sagte , noch hörbar aus der Puste. Letztlich habe die anfangs verlorene Zeit sie angespornt, im Schlussspurt alles aus sich herauszuholen, „trotzdem wäre es schön, wenn es auch mit einem super Start funktionieren würde,“

Lückenkemper und Haase für Halbfinals gesetzt

Titelverteidigerin Gina Lückenkemper (Berlin) ist wie Staffel-Europameisterin Rebekka Haase (Wetzlar) bereits für die Vorschlussrunde mit drei Läufen am Sonntag (21.13 Uhr/ARD) gesetzt. Die Medaillen im Stadio Olimpico werden kurze Zeit später um 22.53 Uhr vergeben.

Ein deutsches Trio qualifizierte sich derweil souverän für das Finale über 3000 m Hindernis: Frederik Ruppert (Tübingen/8:21,49), Velten Schneider (Sindelfingen/8:34,00) und Karl Bebendorf (Dresden/8:34,11) greifen am Montag (22.00 Uhr/ZDF) in die Medaillenentscheidung ein.

Auch Merlin Hummel (Kulmbach) löste am Vormittag im Hammerwurf mit 75,73 m sein Finalticket. Im Stabhochsprung gelang außerdem Anjuli Knäsche (Stuttgart) mit übersprungenen 4,50 m das Weiterkommen. Sören Klose (Frankfurt/Hammerwurf/72,96), Jacqueline Otchere (Mannheim/Stabhochsprung/4,40) und Marc Koch (Berlin/400 m/46,18) schieden in der Qualifikation bzw. dem Vorlauf aus.