Hausbesitzer entdeckt Luftschutzbunker im Garten

Unterschlupf war seit Jahrzehnten in Vergessenheit geraten

Jim Clark (hier mit seinen Enkelinnen) mochte sich mit dem schlechten Rasen nicht abfinden (Bild: SWNS)
Jim Clark (hier mit seinen Enkelinnen) mochte sich mit dem schlechten Rasen nicht abfinden (Bild: SWNS)

Ein Brite hat beim Buddeln in seinem Garten einen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Mann hatte keine Ahnung von der Existenz des Bauwerks, obwohl er seit 33 Jahren in dem Haus wohnt.

Jim Clark verdankt den außergewöhnlichen Fund seiner Frustration über den schlecht wachsenden Rasen. Dem Hausbesitzer aus Bedlington in der britischen Grafschaft Northumberland war es nie gelungen, einen prächtigen englischen Rasen heranzuziehen. Trotz Düngers, Bewässerung und neuer Saat waren die Halme immer braun und vertrocknet. Nach 33 Jahren in dem Haus beschloss Clark schließlich, dem Rätsel auf den Grund zu gehen.

Der 62-Jährige griff zur Schaufel und begann zu graben. „Ich dachte, ich würde jede Menge Schotter unter dem Gras finden“, berichtete Clark. Er stieß auf eine Lehmschicht, grub sich durch diese hindurch bis auf etwa 35 Zentimeter Tiefe. „Dann hat der Spaten urplötzlich etwas getroffen und ich hörte ein metallenes Geräusch.“ Der frustrierte Gärtner war auf das schmiedeeiserne Dach des Bunkers gestoßen.

Für seine Entdeckung machte der Hausbesitzer im Garten kurzen Prozess (Bild: SWNS)
Für seine Entdeckung machte der Hausbesitzer im Garten kurzen Prozess (Bild: SWNS)


Clark grub schließlich seinen gesamten, rund drei Tennisplätze großen Garten um und legte die komplette Schutzkonstruktion frei. Das Eisendach war mit Schotter und Lehm isoliert – der Grund für das schlechte Wachstum des Rasens. Der Bunker besteht aus zwei Teilen, jeweils etwa vier Meter lang, zwei Meter breit und fünf Meter hoch. Der Entdecker zeigte sich von der Qualität der Konstruktion beeindruckt. „Der Schutzraum ist mit hochwertigen Baumaterialien errichtet worden. Die Ziegel sind bester Qualität, eine wirklich tolle Arbeit.“

Wie sich herausstellte, war der unterirdische Bunker vom Vorbesitzer des Hauses gebaut worden. Der als Exzentriker bekannte Mann hatte sogar versucht, in seinem Garten in den 60er Jahren zwei Grabstätten für sich und seine Ehefrau zu errichten. Diese Pläne waren aber von offizieller Seite unterbunden worden.