Hidden Headlines: Flieger muss umkehren wegen widerspenstigen Passagiers

Bei einem United-Airlines-Flug vergangene Woche hatte sich ein Passagier als Störenfried aufgeführt, weshalb der Flieger umkehren musste. Es ist nicht der erste Fall dieser Art.

London, United Kingdom - 17 July, 2021: United Airlines Boeing 787-9 (N27964) departing from Heathrow Airport.
Bei einem Flug der United Airlines vergangene Woche sorgte ein sturer Fluggast für einen Zwischenfall. (Symbolbild: Getty Images)

Ein Flug der United Airlines von San Francisco nach Taipeh musste am 20. Juli kehrtmachen. Der Grund: Ein Passagier hatte sich etwas auffällig verhalten, weshalb er als Gefahr für den Weiterflug angesehen wurde.

"Der United-Flug 871 kehrte wegen eines störenden Passagiers nach San Francisco zurück", teilte die US-amerikanische Fluggesellschaft in einem Statement mit. Strafverfolgungsbeamte hätten die Person bei der Ankunft des Flugzeugs entfernt.

Was war passiert?

Inwiefern der Passagier aber gestört hat, geht aus der Mittelung nicht hervor. Was hat der Mann getan? Was war passiert? Der Blog Live and Let's Fly hat über das Internetforum FlyerTalk von zwei Passagieren des Flugs Näheres erfahren.

Demnach habe der Mann "unter dem Einfluss von etwas gestanden", teilte einer der Fluggäste mit. Während des Getränkeservice' hätte er sich immer wieder von der Economy Class in die Business Class begeben. Da er sich nicht an die Anweisungen des Flugpersonals gehalten hätte, sei der Pilot nach San Francisco zurückgeflogen.

Cabin crew serving food to passenger of business class in airplane
Allzu verlockend für Passagiere der Economy Class: die Businness Class (Symbolbild: Getty Images)

Laut Live and Let's Fly wurde wegen des Störenfrieds ein Alarm der Kategorie 2 ausgelöst, das heißt, der Mann stellte ein Sicherheitsrisiko für Passagiere und Crew dar.

Störenfriede und Rowdys an Bord

Das Temperament mancher Fluggäste, ihre Unzufriedenheit, ihr Frust, Ärger und Unmut, denen sie Luft machen – immer wieder kommt es deswegen zu Zwischenfällen, die nicht selten zu außermäßigen Landungen führen.

So wie beim United-Airlines-Flug von Houston nach Amsterdam vor etwa zwei Wochen, als der Flieger in Chicago notlanden musste. Grund war eine "Störung durch einen Passagier", wie es von der Fluggesellschaft hieß. Ein Mann hatte für Ärger gesorgt, weil ihm das Essen an Bord nicht schmeckte.

Auch bei einem Flug von New Jersey nach Atlanta im Mai dieses Jahres war es in der Kabine laut geworden. Ein Paar hatte sich, offenbar wegen der Sitzplätze, heftig mit dem Flugpersonal gestritten, weshalb der Pilot umkehrte. Den Flieger musste aber nicht nur das Pärchen verlassen, Medienberichten zufolge wurde auch eine dritte Person, eine Frau, zum Ausgang geleitet. Sie hatte sich in den Streit eingemischt und wollte sich nicht beruhigen. Daraufhin stimmten die Passagiere darüber ab, ob sie bleiben oder aussteigen solle. Sie verlor die Abstimmung.

Bei einem Flug vom sibirischen Krasnojarsk nach Moskau vor einigen Jahren ging es noch ruppiger zu. Zwei Passagiere der Economy Class wollten zur Toilette, allerdings in die der Business Class. Ein Flugbegleiter wollte das nicht durchgehen lassen und stellte sich ihnen in den Weg. Mit fatalen Folgen: Die beiden Passagiere waren betrunken, und in diesem Zustand schlugen sie den Steward krankenhausreif, wie die Süddeutsche Zeitung im Dezember 2013 berichtete.