Hidden Headlines: Schwein legt Verkehr lahm

Kuriose Meldungen weltweit

Im Neuseeländischen Auckland hält derzeit ein Schwein die Polizei ordentlich auf Trab: Immer wieder ist das Tier im Bereich einer vielbefahrenen Straße unterwegs – zuletzt gönnte sich das Schwein ein Sonnenbad und legte damit den Verkehr lahm.

Achtung, kreuzende Schweine: In Neuseeland streunt derzeit ein
Achtung, kreuzende Schweine: In Neuseeland streunt derzeit ein "Captain Cooker", eine englische Schweinerasse, im Bereich einer vielbefahrenen Autobahn herum – und sorgt damit für Wirbel. (Symbolbild: Getty Images)

Dass es noch nicht unter die Räder gekommen ist, grenzt an ein Wunder – man könnte auch sagen: Schwein gehabt. Denn bereits seit dem 24. Juli 2023 treibt sich ein solches am State Highway 16 in der Nähe von Te Atatu, einem Vorort von Auckland, herum.

Polizei und Tierschützer*innen hatten mehrfach versucht, den Streuner einzufangen – bislang ohne Erfolg. Fast hat es den Anschein, als würde das clevere Kerlchen die Beamt*innen und Autofahrer*innen zum Narren halten wollen, denn in einem lokalen Medienbericht heißt es: "Das Schwein sonnte sich in einem Buschgebiet neben der Autobahn, aber bei unserer Ankunft verschwand es im Busch und unsere Mitarbeiter verließen den Standort um 11 Uhr."

Um das freilaufende Tier einzufangen, hatten Polizei und die Mitarbeitenden des Tierschutzes eine rollende Verkehrsblockade geschaffen, sodass der Verkehr in westlicher Richtung auf dem State Highway 16 vorübergehend blockiert wurde.

Das schwarze Schwein ist derzeit abgetaucht. Es wird vermutet, dass es sich um ein entlaufenes und inzwischen verwildertes Haustier handelt.

Tierische Zwischenfälle

Die Neuseeländer sind tierischen Ärger mit streunenden Schweinen allerdings gewohnt: So verwandelte kürzlich ein herumstromerndes Exemplar den Rasen einer älteren Dame in eine matschige Pfützenlandschaft, ehe es eingefangen werden konnte.

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In den USA hingegen scheinen tierische Zwischenfälle eher ungewöhnlich: So sorgte ein umgekippter Laster, der 50 Schweine an Bord hatte, von denen nach dem Unfall zahlreiche ausgebüxt und im Bereich des Highways unterwegs waren, für Verzögerungen im morgendlichen Verkehr – sehr zur Verwunderung einiger Autofahrer*innen. Auf die Frage, ob es jemals zu Verzögerungen wegen freilaufendem Vieh gekommen sei, hieß es: "Nein, das ist irgendwie ein Schock." Und auch ein anderer Verkehrsteilnehmer gab erstaunt zu: "Nein, nie. Zum ersten Mal. Ich lebe hier seit 27 Jahren."

Vielleicht können sich die Amerikaner*innen etwas von den Neuseeländer*innen abschauen, denn wie es scheint, lassen die sich weder von Schweinen noch Enten oder anderen Tieren aus der Ruhe bringen – ein kurzer Tweet zur Information der Sachlage reicht. Hier werden sogar selbst Enten mit Polizeieskorte über die Straße begleitet – so viel Zeit muss sein: