Horst Lichter erklärt antiken Eisenbahnfahrplan bei "Bares für Rares" zum "Kunstwerk"
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"Bares für Rares"
Jürgen und Susanne aus Köln wussten schon vor ihrem Besuch in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares", dass ihr kurioses Erbstück sehr alt war. Doch sie interessierte viel mehr: War der gerahmte Eisenbahnfahrplan von 1858 auch etwas wert? Für Horst Lichter stand jedenfalls fest: "Das ist ein Kunstwerk!" Ein Händler sah das anders. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Verkäuferin Susanne hatte den alten Fahrplan von ihrem Vater geerbt, der "hat alles rund um Eisenbahnen gesammelt", erinnerte sie sich am Pult von Sven Deutschmanek. Der freute sich über das Kuriosum und erklärte vorab: "Die erste Bahnstrecke von Nürnberg nach Fürth wurde 1835 eröffnet. Danach wurde das deutsche Schienennetz rasant ausgebaut." (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Der Plan zeigte die Bahnfahrten von Mannheim nach Basel und Waldshut. Er stammte von der großherzoglichen, badischen Eisenbahn, die "1840 anfing, ihr eigenes Bahnnetz in Baden auszubauen", führte Experte Deutschmanek aus. Lichter schnaufte: "Von den Fahrplänen aus dieser Zeit gibt es sicher nicht mehr viele auf der Welt!" (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Die Fahrpläne wurden wohl vierteljährlich erneuert und ausgetauscht, schätzte der Experte. Danach wurden sie natürlich meistens entsorgt - nur dieser vom 1. Juni 1858 anscheinend nicht. Bereits damals wurden diese Pläne in Schaukästen hinter Glas aufgehängt, und so zeigte der Plan aus der Sendung kaum Beschädigungen. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Das Erbstück hatte zwar Risse an den Kanten, wo es damals im Kasten befestigt worden war. Ansonsten war der Zustand des Papiers aber "sehr gut", lobte Deutschmanek. Vor 165 Jahren wurde der Plan von der Müllerschen Hofbuchdruckerei gedruckt. Und wegen des Alters wünschte sich auch die Verkäuferin genau 165 Euro: "Ein Euro pro Jahr!" (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
"Es gibt nach wie vor große Eisenbahnfans, die so etwas unbedingt haben möchten", meinte Deutschmanek und taxierte das Blatt auf 180 bis 220 Euro. Lichter stimmte zu, denn "es ist ein wunderschön dekoratives Stück, selbst wenn man nicht verrückt ist nach Eisenbahnen". Für ihn aber war der Plan "an sich ein Kunstwerk" in einem tollen Rahmen. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Im Händlerraum freute sich vor allem Christian Vechtel (Vierter von links) über das Zeugnis über "die Frühzeit der Bahngeschichte. Das ist selten und schön!" Auch Steve Mandel (links) wusste sofort, wann die erste Bahn durch Deutschland fuhr: 1835. Und die Stationen der ersten Bahnstrecke lieferte Vechtel als Information noch dazu. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Julian Schmitz-Avila (rechts) outete sich nicht sofort als Eisenbahnfan. Ihm fiel vor allem die Rahmung und der säurefreie Karton als Untergrund auf. "In dem Format kostet das auch ein paar Mark", witzelte der Händler und startete mit 80 Euro. Die wurden schnell von Vechtel überboten, denn "das ist so selten", wiederholte er. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Aber auch Elke Velten und Esther Ollick interessierten sich für den antiken Fahrplan und trieben die Gebote auf 200 Euro hoch. Doch Vechtel ließ sich nicht abschütteln und lieferte sich letztlich ein kleines Bietergefecht mit Händlerin Velten, was ihn doch sehr wunderte: "Dass ich dich hier als Gegnerin habe, Elke, hätte ich auch nicht gedacht!" (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
"Siehst du das bei dir in der Galerie?", fragte Vechtel (Zweiter von rechts). Aber Steve Mandel (Dritter von links) übernahm die Antwort und erklärte Veltens plötzliches Interesse an der Bahn, denn "das ist ein schmuckes Plakat". Nach weiterem Hin und Her endete Vechtel bei 300 Euro. "Mein lieber Scholli", staunte Schmitz-Avila, der den hohen Preis nicht nachvollziehen konnte. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
"Verrückt!", stammelte Schmitz-Avila (rechts) und fragte etwas verwundert die Verkäuferin, ob sie mit so einem hohen Erlös gerechnet hatte. "Ich habe es gehofft, aber ich hatte keine Ahnung", erklärte sie. "Ich wünsche dir jedenfalls von Herzen alles Gute mit dem Kauf, Christian!", meinte Schmitz-Avila noch zum Abschluss. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt der Sendung schrieb Colmar Schulte-Goltz eine Bronzeplastik dem Düsseldorfer Künstler Hermann Nolte zu. Gewünscht wurden 200 Euro für den "Bleigießer" aus dem Zeitraum zwischen zwischen 1910 und 1920, auf 500 Euro geschätzt und 500 Euro von Esther Ollick gezahlt. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Heide Rezepa-Zabel datierte das Collier aus Walzgold um 1890 bis 1900. Der Wunschpreis lag zwischen 150 und 300 Euro. Doch wegen des geringen Goldgehalts und den Steinen aus Glas taxierte die Expertin nur auf 100 bis 120 Euro. Händler Steve Mandel zahlte am Ende aber sogar 240 Euro. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Ein Ölgemälde auf Holztafel mit dem gekreuzigten Jesus datierte Experte Colmar Schulte-Goltz vage um 1800. Einen Künstler konnte er leider nicht zuordnen und schätzte das Bild auf 900 bis 1.200 Euro. Gewünscht wurden 800 bis 1.000 Euro. Julian Schmitz-Avila erhielt bei 800 Euro den Zuschlag. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Ein Schmuck-Konvolut mit Diamanten datierte Heide Rezepa-Zabel zwischen 1910 und 1915. Für das Set aus 750er- und 585er-Gold sowie Silber wünschte sich die Verkäuferin 400 Euro. Doch der Schmuck war laut Expertin auch heute noch sehr gut tragbar und so bewertete sie das Set auf 1.250 bis 1.450 Euro. Elke Velten bezahlte 1.100 Euro. (Bild: ZDF) (ZDF)
Großformatig, kurios und alt - aber reicht das, um bei "Bares für Rares" hohe Gebote zu erzielen? Immerhin handelte es sich nur um einen Fahrplan der Bahn ...