Ike Haxton PGT-Spieler des Jahres
Isaac Haxton ist verdientermaßen der 2023 PGT Player of the Year. Der US-Amerikaner wird im Februar bei den Global Poker Awards mit einer Trophäe plus $50.000 Prämie ausgezeichnet. Überschattet wurde die Saison aber durch reichlich Kritik an der PGT.
Haxton krönt herausragendes Jahr
Dass Haxton das PGT Leaderboard gewinnt überrascht nicht, schließlich hat der mittlerweile 38-Jährige das beste Pokerjahr seiner ohnehin extrem erfolgreichen Pokerkarriere hinter sich. Die vier Turniersiege im Rahmen der PGT stammen vom PokerGo Cup im Januar, den U.S. Poker Open im März, der WSOP in Las Vegas im Juni sowie vom Super High Roller Bowl im September. Im Ranking verwies Haxton mit 2.847 Punkten (4 Siege/14 Preisgelder) Landsmann Chris Brewer (2/24/2.490) sowie Vorjahressieger Stephen Chidwick (2/18/2.402) aus England auf die Plätze zwei und drei.
So weit so gut. Dennoch kam in den vergangenen Tagen Kritik von Seiten der Spieler auf und wir dürfen gespannt sein, wie die Verantwortlichen darauf reagieren werden.
Kritik an PGT Championship und Punktesystem
Kritisiert wurde vor allem die Dream-Seat-Promotion für die $1.000.000 PGT Championship. Während die Top-Spieler auf der Tour um jeden Punkt kämpfen müssen, um einen Platz über die Top 40 im Leaderboard zu ergattern, wurden 14 sogenannte Dream Seats über verschiedene Promotions ausgegeben. So bekam beispielsweise die Schauspielerin Arden Cho, die am Ende Platz zwei für $200.000 belegte, ihren Seat von Tour-Sponsor Eat Mezcla.
Doch nicht nur das machte die PGT Championship, die eigentlich den besten Spielern des Jahres vorbehalten sein sollte, für Pokerpro Alex Foxen zu einem kompletten Witz. Einen großen Anteil daran hatte ganz sicher auch Jeff Lennon. Der Dream-Seat-Gewinner spielte angetrunken im Livestream und sorgte mehrfach für verbale Entgleisungen.
PokerGO reagiert mit ersten Änderungen
Tim Duckworth, Direktor of Live Events, reagierte auf Foxens Tweet bei X und kündigte an, in den kommenden Wochen zusammen mit den Vielspielern der Tour an der PGT Championship für 2024 zu arbeiten. Erste Änderungen an der Dream-Seat-Promotion wurden bereits vorgenommen, aber ob die Reduzierung auf nur noch neun Dream Seats die Regulars zufriedenstellt, darf bezweifelt werden.
Sichtbare Änderungen für 2024 gibt es auch beim PGT Leaderboard. Hier sorgte für vor allem die Gewichtung des Main Events der WSOP für Kritik, denn fast allen Finalisten genügte dieses Ergebnis für die Top 40. Main Event Champions Daniel Weinman belegte mit zwei ITM-Platzierungen overall Platz vier, Steven Jones reichte Platz zwei beim Main Event für Platz neun im PokerGO-Jahresranking. Das Punktesystem hat sich zwar nicht geändert, aber für 2024 sind immerhin drei Platzierung für die Top 40 nötig.