Immersive Lichtausstellung will Besucher in Tokio fesseln
Von digitalen Schmetterlingen, die bei Berührung fliegen, schillernden Lichtkugeln, bis hin zu Lichtfäden, die den Bewegungen der Besucher folgen: Mit einer neuen immersiven Lichtausstellung feiert das Museum für digitale Kunst des Künstlerkollektivs teamLab seinen Umzug.
Das ursprünglich in Odaiba gelegene Museum schloss im August 2022 seine Pforten und zog an einen neuen Standort im Stadtzentrum um.
Viele der Kunstwerke reagieren auf die Berührung der Besucher:
"Wo immer die Leute stehen, leuchtet eine Lichtbombe in ihrer Nähe auf, und sie sind so platziert, dass sie immer schön aussehen. Ich möchte dieses Team(Lab) zu einem grenzenlosen Ort machen, an dem die Menschen die Schönheit der Kontinuität spüren und erleben können. In diesem Sinne zeigt diese Ausstellung die Schönheit der kontinuierlichen Beleuchtung und nicht die Schönheit der Platzierung", sagt teamLab-Gründer Toshiyuki Inoko.
"Logik und Sprachen zerschneiden die Welt in Stücke. Wenn Menschen Schönheit erkennen, betrachten sie sie als eine unabhängige Einheit. So wird auch das Subjekt der Schönheit unabhängig. Aber alles existiert in Kontinuität. Ich wollte etwas schaffen, das es den Menschen ermöglicht, zu erkennen, dass diese Welt ein Kontinuum ist, und dass sie Schönheit in der Kontinuität selbst finden können", erklärt Inoko.
Seit seiner Eröffnung 2018 ist das teamLab-Borderless Museum zu einer weltweiten Sensation geworden. Es hat damals innerhalb eines Jahres 2,3 Millionen Besucher aus über 160 Ländern und Regionen angezogen.
Das Museum erhielt 2019 ein Zertifikat von Guinness World Records und wurde damit als das meistbesuchte Museum weltweit anerkannt, das einer einzelnen Gruppe oder einem einzelnen Künstler gewidmet ist.
Eine von teamLab 2018 durchgeführte Umfrage ergab, dass etwa die Hälfte der Besucher des Museums internationale Touristen waren.