Indische Mars-Mission geht in die Verlängerung

Indische Mars-Mission hält länger durch als gedacht. Foto: Isro / Handout

Indiens erste Mars-Raumsonde schickt länger Daten zur Erde als ursprünglich geplant.

«Mangalyaan» kreise wie vorgesehen seit sechs Monaten um den Roten Planeten, werde aber sicherlich noch einmal sechs Monate durchhalten, sagte eine Sprecher der indischen Weltraumforschungsorganisation Isro am Dienstag in Bangalore.

Indien hatte am 24. September als erste Nation Asiens den Mars erreicht. Zuvor gelang dies nur den USA, der damaligen Sowjetunion und der Europäischen Union. Das unbemannte Raumfahrzeug «Mangalyaan» (Hindi für Mars-Gefährt) untersucht die Oberfläche und die Atmosphäre des Planeten. «Es hat uns schon atemberaubende Bilder geschickt», sagte Isro-Sprecher D.P. Karnik. Alle fünf Systeme an Bord funktionierten gut.

Laut Karnik benötigt «Mangalyaan» jedes Jahr zwei Kilogramm Treibstoff, um im Mars-Orbit zu bleiben. Bei der Ankunft seien noch 37 Kilogramm an Bord gewesen. Die Lebensdauer des Gefährts hänge aber auch von anderen Faktoren ab. So schiebe sich zwischen dem 8. und dem 22. Juni die Sonne zwischen Erde und Mars und blockiere alle Kommunikation. Dann operiere die Sonde im Automodus und könne mehr Treibstoff verbrauchen als vorgesehen.

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