Interview: Glööckler, Gott und die Welt: So tickt der Prince of Pompöös

Harald Glööckler hat nicht nur acht Kilogramm abgenommen, sondern auch seine Beziehung zu Gott vertieft

Berlin. Bekannt wurde Modemacher Harald Glööckler durch seine barocken Entwürfe (auf Kleidern, Tapeten und Pralinen) sowie durch diverse optische Veränderungen seiner selbst. Seine Botschaft in allen Bereichen lautete: Jede Frau kann eine Prinzessin sein. Ähnlich motivierende Ratschläge gibt der 52-Jährige in seinem Buch "Fuck you, Brain!" (Plassen). Im Interview spricht der Designer über Selbstoptimierung und seinen Gottesglauben.

Designer, Motivationscoach, Tapetenmacher, Gesamtkunstwerk, welche Bezeichnung haben Sie am liebsten?

Harald Glööckler: Ich finde, es ist ein großer Vorteil, vielschichtig zu sein. Ich habe einmal gelesen, dass es Menschen gibt, die viele Sachen gleichzeitig beherrschen und Dinge intensiver wahrnehmen. Ich scanne auch direkt jeden Raum, den ich betrete. Das sind übrigens die Kinder, die in der Schule heute zurecht gestutzt werden, weil sie anstrengend sind. Man sagt ja auch, dass 90 Prozent der Kinder hochbegabt sind, wenn sie in die Schule kommen, wenn sie aus der Schule kommen, dann sind es nur noch zehn Prozent. Bei den ganzen Feldern, die ich bespiele, ergänzt eins das andere.

Sie sind deutlich erschlankt, acht Kilo haben Sie abgenommen. Ist das Schreiben des Buches dran schuld?

Ich bin 52 und dachte, früher war alles mal besser. Ich musste mich entscheiden, entweder akzeptiere ich meine Figur jetzt so, wie sie ist, oder ich muss etwas ändern. Dann habe ich ein Bild, auf dem ich 37 Jahre alt und fettfrei war, in die Finger bekommen und dachte: Da will ich ...

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