"Bin irgendwie durchgedreht": Ed Helms hatte nach "Hangover"-Erfolg "Panik"

Der plötzliche Ruhm durch den Erfolg der Kinokomödie "Hangover" stellte Schauspieler Ed Helms 2009 vor Herausforderungen. (Bild: Getty Images / Frazer Harrison)
Der plötzliche Ruhm durch den Erfolg der Kinokomödie "Hangover" stellte Schauspieler Ed Helms 2009 vor Herausforderungen. (Bild: Getty Images / Frazer Harrison)

2009 avancierte Ed Helms dank der Chaos-Komödie "Hangover" zum Hollywood-Shootingstar. Doch der Erfolg hatte auch Schattenseiten, wie der Schauspieler nun offenbarte. In einem Interview sprach er über seine Identitätskrise und verriet, wie ihn seine Co-Stars Bradley Cooper und Zach Galifianakis stützten.

"Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas": Vier Männer, ein Junggesellenabschied und ein schier endloses Maß an krawalligem Humor ergaben 2009 die Kinokomödie des Jahres - "Hangover". Nicht nur an den Kinokassen war der Film ein voller Erfolg, auch die Schauspielerriege um Bradley Cooper, Zach Galifianakis und Ed Helms kletterte die Karriereleiter dank ihrer Rolle rasant nach oben. "Es war ein Tornado des Ruhmes und ein großes Auf und Ab", erinnerte sich Helms, der den biederen Zahnarzt spielte, im US-Podcast "Conan O'Brien Needs A Friend" nun an die "sehr überwältigende Zeit" zurück.

Helms hatte sich damals dank voriger Engagements in der Sitcom "The Office" und in der TV-Sendung "The Daily Show" bereits einen Namen gemacht. Der Hype nach "Hangover" habe aber "eine ganz neue Ebene erreicht" - und nicht nur Positives bewirkt. "Ich war die meiste Zeit wirklich am Taumeln", gestand der 48-Jährige. Er habe sich vor Angeboten kaum retten können. Seine Gefühlslage beschrieb Helms wie folgt: "Ich bin irgendwie durchgedreht und hatte Panik vor verschiedenen Dingen. Wie, 'Nun, welche Art von Karriere willst du?'"

"Ich glaube nicht, dass ich ohne diese beiden Jungs bei Verstand geblieben wäre"

Trotz des großen Glücks, das Ed Helms aufgrund des Kinoerfolges verspürte, hätten ihn gleichzeitig negative Emotionen überwältigt: "Ich verspürte definitiv eine Menge Angst und eine Art von Identitätskrise." Besonders habe ihn der "totale Verlust der Kontrolle über die eigene Umgebung" aus der Bahn geworfen, so der Schauspieler.

Eine große Stütze in dieser Zeit seien laut Helms seine Co-Stars Bradley Cooper und Zach Galifianakis gewesen. Er ging sogar so weit, zu sagen: "Ich glaube nicht, dass ich ohne diese beiden Jungs bei Verstand geblieben wäre." Sie seien füreinander dagewesen, um sich gegenseitig zu trösten. Außerdem mutmaßte Ed Helms: "Ich glaube, wir haben uns gegenseitig davor bewahrt, zu weit abzudriften und zu unprofessionell zu sein."

Auf den Kinoschlager "Hangover" (2009) folgten 2011 und 2013 zwei Fortsetzungen. Zuletzt übernahm Ed Helms in der Peacock-Sitcom "Rutherford Fails" eine Hauptrolle. Außerdem war er in Kinofilmen wie den Komödien "Together Together" (2021) und "Coffee & Kareem" (2020) zu sehen.