iRobot: Neuer Roomba-Putzroboter erkennt Problemzonen

Boston (dpa/tmn) - Der US-Hersteller iRobot hat einen neuen Putzroboter. Beim Roomba Combo j9+ handelt es sich um das neue Flaggschiff-Modell des Unternehmens.

Eine neue Funktion namens Smart Scrub soll die Leistung beim Wischen verbessern, indem stärker verschmutzte Stellen gründlicher bearbeitet werden. Über ein Software-Update soll Smart Scrub auch auf das Vorgängermodell Roomba Combo j7+ kommen. Dessen besondere Mechanik, die den Wischmop beim Saugen eines Teppichs hochhebt, steckt auch wieder im neuen j9+.

Dorthin fahren, wo der Dreck ist

Eine weitere neue Funktion, die mit dem j9+ eingeführt wird, nennt sich Dirt Detective. Sie erkennt, welche Zimmer am schmutzigsten sind, und dort reinigt der Putzroboter zuerst.

Aber nicht in allen Fällen greift die Priorisierung: Denn mit Hilfe seiner Kamera versucht der Roomba, selbst zu erkennen, um was für Räume es sich jeweils handelt. Ein Badezimmer beispielsweise würde er erst zum Schluss reinigen, um den Schmutz von dort nicht in andere Räume zu tragen.

iRobot setzt auf Kameras statt Laser

Die Roombas orientieren sich in ihrer Umgebung traditionell mit der Hilfe von Kameras - im Gegensatz zu vielen Konkurrenz-Unternehmen, die Laser-Sensoren einsetzen.

iRobot-Chef Colin Angle verteidigt das Festhalten an Kameras: Mit Laser-Strahlen könne man zwar die Umgebung und Formen abtasten, erfahre aber letztlich nicht, mit welchen Gegenständen man es zu tun habe. Die Erkennung von Objekten sei aber wichtig, um festzustellen, in welchen Räumen man sich befindet - und auch, um etwa Tierkot oder Kabeln auf dem Fußboden auszuweichen.

Die Saug- und Wisch-Version des Roomba Combo j9+ verkauft iRobot für 1400 Euro, das nur saugende Modell kostet 1000 Euro.