"Tragödie" bei Leichtathletik-EM
Unfassbarer Fauxpas von Laura García-Caro aus Spanien bei der Leichtathletik-EM in Rom!
Beim Gehen über 20 km gewann Antonella Palmisano. Italiens Tokio-Olympiasiegerin erreichte das Ziel im zu Beginn der Abend-Veranstaltung nur sehr spärlich besetzten Olympiastadion nach 1:28:09 Stunden mit 28 Sekunden Vorsprung vor ihrer Landsfrau Valentina Trapletti. Dritte wurde die Ukrainerin Ljudmyla Oljanowska (39 Sekunden zurück), die sich zeitgleich vor Europas Jahresbester Garcia-Caro Bronze sicherte.
Kurios: Garcia-Caro war als vermeintlich sichere Dritte ins Stadion gegangen, schnappte sich die Landesfahne für den Medaillenjubel - und wurde kurz vor dem Ziel noch abgefangen. Die Spanierin blickte vollkommen ungläubig drein, als sie von Oljanowska übersprintet wurde.
„Tragödie“ um Spanierin
„Wie grausam!“, titelte die spanische Zeitung Marca und schrieb zudem von einem „grausamen Ende“. Für die as war es gar eine „Tragödie“.
García-Caro erklärte mit Tränen in den Augen: „100 Meter vor dem Ziel habe ich zurückgeblickt und gesehen, dass ich 40 oder 50 Meter vor ihr lag, und ich dachte, sie würde mich nicht mehr einholen. Ich habe trotzdem noch alles gegeben, aber sie hat mich überholt. Obwohl ich gefeiert habe, bin ich Vollgas gelaufen. Ich bin sehr enttäuscht darüber, was passiert ist.“
Die deutsche Geherin Saskia Feige verpasste eine Medaille und damit die Wiederholung ihres Bronze-Coups von München deutlich. Die 26-Jährige aus Leipzig kam am Freitagabend auf Platz 18.
Feige, die vor zwei Jahren in München noch überrascht hatte, war im diesmal deutlich stärkeren Feld ohne Chance. Letztlich lag sie 5:29 Minuten hinter Palmisano zurück.