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Israelische Luftangriffe nach palästinensischen Raketen

In Gaza ist es nach dem Tod von 10 Menschen in Jenin durch eine von Israel so genannten "Spezialoperation gegen Terroristen" zu Protesten gekommen.

In der Nacht wurden von palästinensischem Gebiet zwei Raketen auf Israel abgefeuert, die jedoch abgefangen wurden. Israel hat mit Kampfflugzeugen ebenfalls in der Nacht nach eigenen Angaben eine unterirdische Produktionsstätte für Raketen der radikalislamischen Hamas angegriffen.

Die Palästinensische Autonomiebehörde kündigte die Zusammenarbeit mit Israel in Sicherheitsfragen auf. Israelische Medien berichteten unter Berufung auf politische Kreise, man müsse sich auf eine mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern einstellen.

Nabil Abu Rudeineh, Sprecher des Palestinensischen Präsident Mahmud Abbas:

"Die sofortige Anweisung des Sicherheitsrates über den internationalen Schutz des palästinensischen Volkes nach Kapitel VII ist umzusetzen und einseitige Maßnahmen zu beenden. Wir bitten den Internationalen Strafgerichtshof dringend, das Masaker, das die Besatzungstruppen in Dschenin begangen haben, zu den Akten hinzuzufügen, die dem Gericht bereits vorgelegt wurden."

Neben den 10 Todesopfern wurden weitere 20 Menschen verletzt. Nach israelischen Angaben handelte es sich um bewaffnete Personen, viele Zeugen sprechen von getöteten Zivilisten. Der Militäreinsatz war einer der tödlichsten seit Jahren im palästinensischen Autonomiegebiet.

Tausende kamen zu den Beerdigungen in Dschenin, die palästinensische Autononomiebehörde rief drei Trauertage aus.