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Italien: Fieberhafte Suche nach Überlebenden des Unwetters auf Ischia

Nach dem schweren Unwetter auf der italienischen Insel Ischia ist das ganze Ausmaß des Unglücks weiter unklar. Acht Vermisste, darunter ein Kind tauchten inzwischen auf. Die Rettungskräfte suchen aber noch weiter. Zuletzt war von mindestens elf weiteren Vermissten die Rede. Starke Regenfälle hatten unter anderem Überschwemmungen und Schlammlawinen ausgelöst. Luca Cari von der Feuerwehr auf Ischia sagte: "Wir befürchten, dass es noch weitere Opfer gibt. Bis jetzt haben wir ein Todesopfer gefunden, eine Frau. Sonst gibt es bisher keine Toten."

Die Behörden schickten von Neapel aus Spezialisten, Fahrzeuge und weitere Verstärkung nach Ischia. Das Militär entsandte Hubschrauber zur Unterstützung. Teile der Insel mit 60.000 Bewohnern sind ohne Strom. Rund 200 Bewohner sollten laut Piantedosi aus ihren Häusern evakuiert werden. Über Stunden konnten viele im betroffenen Teil der Insel ihre Wohnungen nicht verlassen. Die Verwaltung wies die Menschen dazu an. Viele hatten keinen Strom mehr.

Schulen, Friedhöfe und Parks blieben ohnehin am Samstag geschlossen. Das hatte der Bürgermeister von Ischia, Enzo Ferrandino, bereits am Freitag wegen der Unwetter-Warnung angeordnet. Es gab Meldungen über acht Todesopfer, die die Präfektur und die Carabinieri in Neapel allerdings vorerst nicht bestätigten. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz.