Italien im Herbst: Mailand unter Wasser, Palermo schwitzt bei 34 Grad
Seit 2014 haben die Bewohner:innen in Mailand keine so großen Überschwemmungen mehr erlebt, sagt Marco Granelli von der Stadtverwaltung der norditalienischen Metropole. Im Norden des Landes haben starke Unwetter zu Überflutungen geführt.
Besonders betroffen war die Gegend rund um die Metropole Mailand. Der Fluss Seveso trat infolge der großen Wassermassen über die Ufer und überschwemmte die nördlich vom Zentrum gelegenen Viertel Isola und Niguarda. Bahnstationen und ganze Straßenzüge standen unter Wasser.
Marco Granelli sagt, Grund für die Überschwemmungen sei unter anderem ein Mangel an Rückhaltebecken. "Das bedeutet, dass wir an den Rückhaltebecken arbeiten müssen. Das Becken in Mailand ist fertig, wir testen die Pumpen und im Novemver geht es in Betrieb. Aber im Rest der Lombardei fehlen Rückhaltebecken."
Regen, Sturm und Gewitter werden in der Lombardei auch in den kommenden Tagen erwartet. In den Regionen Emilia-Romagna, Venetien, Ligurien und Trentino-Südtirol wurden vom Zivilschutz die Warnstufen gelb und orange ausgerufen. Hier blieben die Schulen teilweise geschlossen.
Im Süden Italiens herrscht ein ungewöhnlich warmer Herbst, in Palermo wurden 34 Grad und Rom 28 Grad gemessen.