IWF-Frühjahrstagung: Nur verhaltene Warnung vor Protektionismus

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat lediglich indirekt vor den Gefahren wirtschaftlicher Abschottung gewarnt. Das Wort “Protektionismus” taucht im Abschluss-Kommuniqué der IWF-Frühjahrstagung nicht auf. Stattdessen heißt es darin allgemein, dass die Mitgliedstaaten “nach innen gerichtete politische Programme” vermeiden wollten. “Wann ist fairer Handel aus Ihrer Sicht fair? Und wie kann dieser freie und faire Handel verbessert werden?”, fragte IWF-Chefin Chritine Lagarde US-Finanzminister Steven Mnuchin. “Der Präsident vertraut auf Handelsabkommen und freien Handel, der auf Gegenseitigkeit beruht”, lautete Mnuchins Antwort. “Nicht frei und nicht fair ist es, wenn unser Markt offen ist und andere hohe Zölle verlangen oder große Import-Beschränkungen haben. Nichttarifäre Handelshemmnisse, das führt zu einseitigen Problemen. Diese Diskussionen führen wir und ich denke, das war schon sehr zielführend.” In seinem vorherigen Statement “nach der Tagung im Oktober hatte der IWF-Lenkungsausschuss noch ausdrücklich vor “Protektionismus” gewarnt“http://de.euronews.com/2016/10/04/richtet-keinen-schaden-an-iwf-warnt-politiker-vor-wirtschaftsnationalismus. Auch zum Klimaschutz findet sich keine Passage im Abschluss-Kommuniqué der Frühjahrstagung. Wird #Trump einen gemäßigten Kurs einschlagen? Die Minister auf der #IWF-Tagung in Washington sind zuversichtlich. https://t.co/2jBBNLOV9s— ZEITONLINEWirtschaft (@zeitonline_wir) April 22, 2017