Jürgen Mladek - Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“ ist tot - er wurde 56 Jahre alt

Dieses undatierte Handout-Bild vom Nordkurier zeigt den Chefredakteur der "Schwäbischen Zeitung" und Leiter des Editorial Boards der SV-Gruppe, Jürgen Mladek. Der Journalist ist überraschend im Alter von 56 Jahren gestorben.<span class="copyright">dpa</span>
Dieses undatierte Handout-Bild vom Nordkurier zeigt den Chefredakteur der "Schwäbischen Zeitung" und Leiter des Editorial Boards der SV-Gruppe, Jürgen Mladek. Der Journalist ist überraschend im Alter von 56 Jahren gestorben.dpa

Jürgen Mladek, der Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“ in Ravensburg, ist überraschend gestorben. Er stand an der Redaktionsspitze einer Mediengruppe mit Titeln im Norden und Süden Deutschlands.

Der Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“, Jürgen Mladek, ist tot. Dies teilte die Mediengruppe rund um den schwäbischen Verlag aus Ravensburg und den „Nordkurier“ in Neubrandenburg mit. Mladek sei im Alter von 56 Jahren vermutlich infolge eines akuten Herz-Kreislauf-Vorfalls gestorben. „Die Redaktion und die gesamte Belegschaft der SV Gruppe stehen unter Schock und sind traurig über diesen Verlust“, sagte Lutz Schumacher, CEO des Schwäbischen Verlags, laut Mitteilung.

Mladek kam demnach nach einem Volontariat in Franken und Stationen bei zahlreichen ostdeutschen Medien im Jahr 2011 als Redaktionsleiter für den Bereich Vorpommern zur „Nordkurier“-Mediengruppe in Neubrandenburg. Im Jahr 2022 wechselte Mladek, damals „Nordkurier“-Chefredakteur, zur „Schwäbischen Zeitung“ nach Ravensburg.

Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“ ist tot - er wurde 56 Jahre alt

Die SV Gruppe gibt unter anderem die Zeitungstitel „Schwäbische Zeitung“, „Nordkurier“, „Schweriner Volkszeitung“ und „Zollern-Alb-Kurier“ heraus. Ende April änderte die Gruppe ihre Struktur in den Chefredaktionen komplett. Über alle Titel hinweg wurde ein „Editorial Board“ eingeführt mit Mladek an der Spitze als Gesamtleitung. Die Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 3.800 fest angestellte sowie 3.000 freie Mitarbeiter und 5.000 geringfügig Beschäftigte.

Jürgen Mladek habe sich wie kein Zweiter für die Transformation des regionalen Journalismus eingesetzt und in den vergangenen 13 Jahren maßgeblich zum journalistischen Erfolg des Hauses beigetragen. „Seine Freude am Diskurs, an vielfältigen Perspektiven und nicht zuletzt seinen Humor werden wir schmerzlich vermissen“, sagte Schumacher.