"Ja, Merkel?" - Technikpanne bei Telefonkonferenz der Kanzlerin

Panne bei einer Telefonkonferenz mit Angela Merkel. Zunächst funktionierte alles reibungslos, doch dann flog die Kanzlerin aus der Leitung.

BERLIN, GERMANY - MARCH 22: German Chancellor Angela Merkel speaks to the media to announce further measures to combat the spread of the coronavirus and COVID-19, the disease the virus causes, after she held a teleconference with the governors of Germany's 16 states on March 22, 2020 in Berlin, Germany. Following her speech, Merkel went home to quarantine after a doctor she was in contact with tested positive for coronavirus. The Chancellor during her speech announced the country will ban gatherings of more than two people, with the exception of families and households, as a measure to combat the spread of the virus that has so far caused over 23,000 infections and 92 deaths. (Photo by Clemens Bilan - Pool/Getty Images)
Angela Merkel flog bei einer Telefonkonferenz aus der Leitung. (Bild: Getty Images)

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"Ja, Merkel?" Die Kanzlerin war dann doch wieder in der Leitung - zuvor aber hatte es bei einer Telefonkonferenz von Angela Merkel und Ministerpräsidenten mit Journalisten am Mittwoch eine Technikpanne gegeben. Zunächst informierte Merkel über die Ergebnisse ihrer Beratungen mit den Ministerpräsidenten. Die Hauptbotschaft: Die Bürger sollen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus die bereits geltenden weitgehenden Kontaktsperren auch über Ostern einhalten.

“Ja, Merkel. Ist Söder noch dabei?”

Nach Merkels Eingangsstatement ging dann aber zunächst nichts mehr, die Leitung brach zusammen, es war nichts zu hören. Nach Merkel sollten eigentlich auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Hamburgs Regierungschef Peter Tschentscher (SPD) zu Wort kommen.

Merkel: Kontaktsperren sollen über Ostern bestehen

Nach einigen Minuten dann ging es weiter, die Telefonkonferenz wurde neu geschaltet - die Kanzlerin meldete sich auf einmal mit den Worten: "Ja, Merkel"? Und fragte dann: "Ist Söder noch dabei?"

Merkel wiederholte dann noch einmal ihr Eingangsstatement. Danach kamen Söder und Tschentscher zu Wort, anschließend konnten Journalisten Fragen stellen.

Schuld lag wohl an Journalisten

Regierungssprecher Steffen Seibert bedauerte, dass es anfangs ein Tonproblem gegeben habe. Ein zugeschalteter Journalist habe offenbar sein Mikrofon nicht stumm geschaltet. Eine vom Ton her einwandfreie Version der Pressekonferenz sei auf der Internetseite www.bundesregierung.de abrufbar.

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