"Ein Jahrhundertereignis": UFA dreht einzigartige Doku über Arktis-Expedition

Die Arktis-Expedition "MOSAiC" ist eine der größten aller Zeiten. Verschiedene Filmteams halten das einzigartige Erlebnis fest.

Ein Jahr lang dauert die einzigartige Arktis-Expedition "MOSAiC". Und ein Jahr lang begleiten insgesamt drei Filmteams den deutschen Eisbrecher "Polarstern" an einen der kältesten Orte der Welt. Wie sie nun bekanntgab, dreht die Produktionsfirma UFA SHOW & FACTUAL exklusiv für as Erste einen Dokumentarfilm über die lange Reise zahlreicher Wissenschaftler, die Daten sammeln und weitere Erkenntnisse bezüglich des Klimawandels erforschen wollen.

Am heutigen Freitag, 20. September, läuft das Schiff aus dem norwegischen Hafen Tromsø. Was folgt, ist die wohl größte Arktis-Expedition der Geschichte. Organisiert wird sie vom Potsdamer Alfred-Wegener-Institut. "Die MOSAiC- Expedition ist ein Jahrhundertereignis, und es ist toll, dass wir dieses zukunftweisende Projekt in seinem ganzen Umfang dokumentieren können", lässt sich die Geschäftsführerin der UFA SHOW & FACTUAL, Ute Biernat, zitieren. Aus dem gesammelten Material soll dann eine Dokumentation entstehen, die Ende 2020 zu sehen sein soll.

Auch Philipp Grieß, Producer bei UFA SHOW & FACTUAL, sieht dem einzigartigen Ereignis mit Spannung entgegen. "Wir werden an Orten drehen, an denen noch nie jemand zuvor gewesen ist", so Grieß. "Die Expedition, die seit Jahren bis ins kleinste Detail geplant wird, ist und bleibt auch ein Abenteuer, das viele Unwägbarkeiten für Mensch und Technik bereithält: Die extremen Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius, die Dunkelheit in der Polarnacht, umherstreifende Polarbären und die unkalkulierbare Eissituation, auf der wir arbeiten." Für die Teams keine leichte Aufgabe - doch das Ergebnis zählt: "Mit der umfassenden Dokumentation der MOSAiC-Expedition wollen wir helfen, das Bewusstsein für die zentrale Herausforderung unserer Zeit - den Klimawandel - zu schärfen."

Zahlen über Zahlen

Wie gigantisch und aufwendig die Expedition ist, lassen die Zahlen erahnen: Insgesamt 300 Wissenschaftler und über 70 internationale Institutionen aus 19 Nationen sind 390 Tage lang unterwegs, um die Arktis weiter zu erforschen. Dafür steht ihnen den Angaben zufolge ein Budget von 140 Millionen Euro zur Verfügung.

Die ARD-Dokumentation mit dem bisherigen Arbeitstitel "Expedition Arktis" wird produziert von Nico Hofmann und Ute Biernat. Außerdem arbeitet die UFA SHOW & FACTUAL für diese High End Dokumentation mit den Fernsehsendern rbb, NDR, und HR zusammen. "Unserem Publikum werden sich Eindrücke vermitteln, die über den Tag hinaus wirken und dem Bild von unserer Welt mit Sicherheit neue, wichtige Facetten hinzufügen. Forscher aus 19 Nationen werden auf dieser Expedition einen Blick in die Zukunft werfen", erklärte Ute Beutler, verantwortliche Redakteurin beim rbb.