Jean Pütz ätzt gegen Klima-Aktivisten: "Der Staat soll alles richten"
Von den Aktionen der "Letzten Generation" hält Jean Pütz nichts. In seinem aktuellen Buch macht der Kult-Moderator seinem Ärger nun Luft.
Den bisherigen Weg vieler Klima-Aktivisten hält Jean Pütz für falsch. "Ihr protestiert, stellt nur Anforderungen an den Staat, aber denkt nicht darüber nach, wie dies realisiert werden könnte", heißt es laut "Bild" im neuen Buch des Moderators. "Der Staat soll alles richten. Das gilt für 'Fridays for Future', gar nicht zu sprechen von der 'Letzten Generation'", wettert Pütz gegen die Mitglieder der Klima-Bewegungen.
In seinem Buch "Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue: Klimarettung ja! - Deindustrialisierung nein!" (seit Oktober 2023 im Handel) schildert der Wissenschaftsjournalist und einstige "Hobbythek"-Moderator seinen eigenen Plan zum Klimaschutz. "Um den jährlichen Energiebedarf der Welt von rund 600.000 Terawatt-Stunden zu decken, müsste nur ein Bruchteil der Wüsten mit Solarpanels bedeckt werden", schreibt Pütz.
Ist grünes Methanol die Lösung?
Demnach könnte in der Sahara nur ein Quadratmeter Fotovoltaik-Panel mindestens 200 bis 240 Kilo-Watt-Stunden im Jahr produzieren. "Bei anderen Wüsten ist es nicht viel weniger: Je näher am Äquator, umso mehr Sonne fällt auf die Erde", so die Argumentation des 87-Jährigen. Hierzulande hält Pütz indes "grünes Methanol" für die beste Lösung.
"Da es flüssig ist, lässt es sich überall genauso transportieren und handhaben wie Erdöl und Erdölderivate. Es kann sämtliche fossilen Energieträger auf einen Schlag ersetzen, also Erdöl, Kohle und Erdgas", erklärt der in Luxemburg aufgewachsene Physiker und Mathematiker. Die bisherigen Energiepläne der Regierung sieht Pütz kritisch: "Bei der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung meint die Politik, dass man mit Wasserstoff genauso umgehen könnte wie mit Erdgas. Es wird sogar behauptet, man könnte Wasserstoff ohne Weiteres über das vorhandene Erdgasnetz verteilen." Diese Annahme sei Pütz zufolge "falsch".