Jessica Alba: Marvel-Filme sind "immer noch ziemlich weiß"
Jessica Alba zählt längst zu den gefragtesten Hollywoodstars. Doch zu Beginn ihrer Karriere sei es schwierig gewesen, an Hauptrollen zu kommen. Den Grund dafür erkennt sie noch heute im US-Kino: zu wenig Entfaltungsraum für People of Color.
Mit der Rolle der Max Guevara in der Science-Fiction-Fernsehserie "Dark Angel" wurde Jessica Alba einem großen Publikum bekannt, der Film "Honey" verhalf der gebürtigen Kalifornierin zu ihrem ersten Kino-Erfolg. Mittlerweile arbeitet sie als erfolgreiche Schauspielerin und Unternehmerin. Doch zu Beginn hatte Alba Schwierigkeiten an größeren Rollen zu kommen. Im Interview mit dem Magazin "Glamour" nannte sie dafür nun einen Grund: ihre lateinamerikanische Abstammung.
Als Woman of Colour sei es in ihren ersten Hollywood-Jahren extrem schwierig gewesen, an größere Engagements zu kommen. Ein Problem, das die 41-Jährige bereits in der Vergangenheit thematisierte. Oft sei sie als "exotisch" abgestempelt worden, wenn es um die Besetzung von Hauptrollen ging. Noch heute gebe es in dieser Hinsicht viel aufzuholen: "Wenn man sich die Marvel-Filme anschaut - die sind der größte Motor für die Fantasie und ein großes Familiending -, sind die immer noch ziemlich weiß."
Therapiebesuche mit ihrer Tochter
Im Interview gab Alba, Tochter eines mexikanischstämmigen US-Amerikaners, auch Details zur Beziehung mit ihrem Ehemann, dem Produzenten Cash Warren, preis. Beide lernten sich am Set vom Film "Fantastic Four" in Vancouver im Jahr 2004 kennen. Bei ihrem ersten Treffen habe er ihr einen Zettel zugesteckt, auf dem zu lesen war: "Ich mag dich wirklich, wirklich gern."
Und noch ein weiteres sehr privates Thema führte Jessica Alba aus. Gemeinsam mit ihrer ältesten Tochter Honor bescht sie einen Therapeuten. "Ich habe mir gesagt: Ich bin nicht perfekt. Ich werde nie alle Antworten kennen, aber ich möchte eine gute Mutter sein", eläuterte sie die Motivation hinter den Sitzungen. Der Therapieraum sei für ihre Tochter "ein safe space", in dem sie "keinen Ärger" bekomme. Ihre Tochter habe den Auftrag: "Du sagst mir, was ich falsch mache oder was ich deiner Meinung nach anders machen sollte. Und wie soll ich dich verbessern, wenn du Fehler machst? Wie sieht das für dich aus? Und wie möchtest du behandelt werden?"