LeBrons Saisonstart wirft Fragen auf

Der Titelverteidiger macht genau da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat. Im Eröffnungsspiel der neuen NBA-Saison hat Champion Denver Nuggets direkt ein Statement gesetzt und die Los Angeles Lakers mit 119: 107 (54:63) geschlagen.

Überragender Spieler auf dem Feld war dabei Nuggets-Superstar Nikola Jokic. Der Serbe hatte im Sommer auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft verzichtet und zeigte sich nun gut erholt. Gegen den Center fanden die Lakers kein Mittel.

Die Folge: Jokic kam am Ende auf 29 Punkte, 13 Rebounds und 11 Assists. Somit entschied er die Partie quasi im Alleingang mit dem ersten Triple-Double der Spielzeit.

Bei den Lakers gab es während des Spiels ein Rätsel um LeBron James. Trotz des knappen Spiels saß der Superstar lange auf der Bank - ohne eine erkennbare Verletzung oder Blessur. Am Ende kam der 38-Jährige auf 29 Minuten Einsatzzeit bei 48 Minuten gesamter Spieldauer.

Rätsel um LeBron James

Trotzdem war der Altmeister zum Start seiner 21. Spielzeit mit 21 Punkten bester Lakers-Schütze.

Nach der Partie verkündeten die Lakers, dass James zum Saisonstart geschont werden soll und auch in den kommenden Wochen eine maximale Einsatzzeit bekommen wird, die unter 30 Minuten liegt. Das sind mindestens fünf Minuten weniger als normalerweise.

„Das hilft natürlich“, sagte Nuggets-Star Jamal Murray mit einem Lächeln.

Auch James reagierte: „Ich möchte immer auf dem Parkett stehen. Vor allem, wenn man die Chance hat, ein Spiel zu gewinnen oder das Gefühl hat, etwas bewirken zu können. Aber ich denke, es gibt ein System und ich werde mich daran halten. Ich bin nicht überrascht oder verärgert.“

Vor der Partie hatten die Nuggets in einer Zeremonie die Ringe für ihre Meisterschaft erhalten und starteten danach euphorisch in die Partie. Früh führte der Champion mit 18 Punkten. „Ich glaube, die ganze Zeremonie hat uns einen Schub gegeben“, sagte Jokic, zweimaliger Liga-MVP und MVP der vergangenen NBA-Finals: „Wir wollten uns den Abend nicht verderben lassen.“

Doch die Lakers verkürzten zur Pause auf 54:63 und kamen in Viertel Nummer drei sogar auf 84:87 heran. Doch dann zogen die Nuggets wieder weg.

Booker und Durant entzaubern Warriors

In der zweiten Partie der Nacht kam das neue Superteam Phoenix Suns zu einem 108:104 gegen die Golden State Warriors.

Bei den Suns fehlte mit Bradley Beal einer der drei Superstars angeschlagen. Doch Kevin Durant (18 Punkte, 10 Rebounds) sowie Devin Booker (32 Punkte) drehten die Partie gegen den ehemaligen Serienmeister spät.

Bei Golden State war Stephen Curry mit 27 Punkten und 6 Rebounds bester Spieler. Allerdings schwächelte der beste Schütze der NBA-Geschichte noch aus der Distanz und verwandelte nur vier seiner 14 Dreier.