Judo-Weltmeisterschaft in Katar: Historische Medaille für das deutsche Team

Bei der Judo-WM in Doha, Katar, zog bei den Frauen in der Klasse bis 70 kg die Japanerin Saki Niizoe ins Finale ein. Und ihre Gegnerin war keine geringere als die EM-Zweite von 2017, Giovanna Scoccimarro. Die deutsche Judoka war schon während der gesamten Vorrunde in Topform.

Doch im Kampf um Gold machte sich Niizoes große Erfahrung bemerkbar, als sie einen Waza-ari warf und sich den WM-Titel sichern konnte. Anschließend wurde sie von ihren Gefühlen überwältigt: "Ich bin so glücklich und habe Tränen der Freude vergossen."

Georgisches Finale bei den Männern

Lasha Bekauri aus Georgien wollte seinem Olympiasieg von Tokio 2021 den Weltmeistertitel hinzufügen und zog mit großer Judo-Leidenschaft ins Finale bis 90 kg ein.

Dort stand ihm sein Teamkollege Luka Maisuradze gegenüber, der bislang mit zwei Bronzemedaillen dekoriert war und dies natürlich verbessern wollte.

In diesem rein georgischen Finale ging Maisuradze schließlich als Sieger hervor. Der neue Weltmeister und Bekauri sind zweifellos die Könige dieser Gewichtsklasse.

"Als ich hörte, dass mein Name als Weltmeister verkündet wurde, brauchte ich eine Zeit, um das zu verarbeiten und zu begreifen, was hier passiert ist", so Maisuradze später. Doha sei ein fantastischer Ort, diese Gefühle "werde ich nie vergessen".

Am Freitag geht es weiter, dann werden die Weltmeister bis 100 kg und 78 kg gesucht.