Julie Andrews: Zweifel an Karriereerfolg

Julie Andrews bezweifelte, dass sie es jemals zum Star schaffen würde.

Die 88-jährige Schauspielerin tourte bereits im Kindesalter als Sängerin durch Großbritannien, nachdem man entdeckte, dass sie einen irren Sopranumfang von vier Oktaven hatte. Trotzdem hätte die ‚Plötzlich Prinzessin’-Darstellerin nie gedacht, dass sie jemals so groß herauskommen würde, wie sie es letztendlich tat. Dank ihres Erfolgs übernahm sie bereits als Teenager die Rechnungen ihrer Familie.

Im Gespräch mit ‚CBS Sunday Mornings‘ verrät die Britin: „Ja, irgendwann habe ich [die Hypothek] bezahlt. Wir brauchten dringend Geld, und so bin ich schließlich mit 15 Jahren auf eigene Faust losgezogen, durch ganz England, immer weiter und weiter. Ich war Teil der Familie und versuchte es, aber schließlich war nur noch ich übrig, weil mein Stiefvater leider Alkoholiker war. Ich bezweifelte, dass ich es jemals schaffen würde. Ich habe es getan, weil es mir geholfen hat und weil ich es musste. In meinen Teenagerjahren dachte ich: ‚Wozu mache ich das eigentlich? Wohin wird das alles führen?' Und dann brach plötzlich die Welt auf."

Die Oscar-Preisträgerin gab ihr Broadway-Debüt im Alter von 19 Jahren in ‚The Boy Friend‘ und spielte später die Rolle der Eliza Doolittle in ‚My Fair Lady‘, bevor sie in Hollywood mit ‚Mary Poppins‘ und ‚The Sound of Music‘ Erfolg hatte. „Ich hatte keinen Schauspielunterricht oder so etwas“, erzählt sie. „Ich habe es einfach gelernt und die Leute sind sehr nett. Sie tun Welpen nicht weh, wenn ihr wisst, was ich meine. Und ich war ein Welpe und wusste nicht, was zum Teufel ich da tat. Aber ich habe es gelernt und war dankbar für all das, was mir beigebracht wurde.“