Junge Profis: Bei der Digitalisierung sollen alle mitreden können

Leonie Beining will unsere Gesellschaft mitgestalten. Darum entwickelt die Projektmanagerin Ideen für die Stiftung Neue Verantwortung.

Leonie Beining will etwas verändern. Darum arbeitet die 31-Jährige bei der Stiftung Neue Verantwortung. Als Mitarbeiterin in dieser Denkfabrik, einem sogenannten Thinktank, setzt sie sich mit Fragen auseinander, die gesellschaftlich relevant sind oder es voraussichtlich werden.

Beining hat sich auf Projekte spezialisiert, in denen es vor allem um diese Frage geht: Wie kann Deutschland bei der Digitalisierung vorankommen? Gerade hat sie ein Projekt abgeschlossen, das nächste wartet schon auf sie und ihre Mitstreiter.

Den Begriff "Denkfabrik" mag die Projektmanagerin eigentlich gar nicht. "Das klingt so nach Fließband. Ich bevorzuge Expertenorganisation", sagt sie und erklärt: "Wir entwickeln Vorschläge und Empfehlungen für Politik und Gesellschaft, wie die Digitalisierung gelingen kann, sodass sie allen Teilen der Gesellschaft zugutekommt."

Zivilgesellschaft soll mehr mitreden können

Das Projekt, an dem Leonie Bei­ning zuletzt mitgewirkt hat, hieß "Gemeinwohl im digitalen Zeitalter". Es hatte zum Ziel, Organisationen der Zivilgesellschaft, zum Beispiel Stiftungen und Wohlfahrtsverbände, für das Thema Digitalisierung zu sensibilisieren, erklärt die Projektmanagerin. "Wir möchten sie befähigen, sich an der politischen und gesellschaftlichen Debatte über die Gestaltung der Digitalisierung zu beteiligen."

Denn bislang werde die Richtung in der Digitalisierung vor allem von wirtschaftlichen Interessen bestimmt, sagt Beining. "Gemeinwohlorientierte Akteure fehlen in der Diskussion, was d...

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