Kölner Autobahnen: Polizei zieht positive Bilanz nach Straßenkontrollen

Die Polizei ist mit dem Ergebnis der Kontrollen am Aktionstag insgesamt zufrieden.

An mehreren Kontrollstellen haben circa 80 Beamte der Polizei Köln am Dienstag ganztägig auf den Autobahnen in und um Köln insgesamt 8689 Fahrzeuge kontrolliert. Die Polizei hatte den Hauptunfallursachen „Geschwindigkeit, Abstand und Ablenkung“ den Kampf angesagt und gibt sich mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden. Die meisten Verstöße bezogen sich auf zu schnelles Fahren: 297 Fahrer hatten den Fuß zu stark auf dem Gaspedal. Bei Lkw-Fahrern ist besonders zu dichtes Auffahren verbreitet – von 141 Verstößen sind 136 von Lkw-Fahrern begangen. 60 Auto- und zwei Lkw-Fahrer wurden bei der Nutzung ihres Handys erwischt. 56 Verkehrsteilnehmer – davon 13 Lkw-Fahrer – hatten den Sinn und Zweck des Sicherheitsgurts offenbar noch nicht erfasst. Sie waren laut Polizei ungesichert auf den Autobahnen unterwegs. Weiterhin verzeichneten die Beamten 88 sonstige Verstöße, so hatten viele Fahrer etwa ihre Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Kind auf dem Rücksitz – und fast 40 Stundenkilometer zu schnell Ein 47-jähriger Fahrer eines Suzuki Swift sorgte bei den Beamten besonders für Kopfschütteln: Mit 99 Kilometern pro Stunde bei erlaubten 60 Stundenkilometern, seinen Sohn (12) auf dem Rücksitz und im Überholverbot rauschte der Familienvater mit seinem Kleinwagen an drei weiteren Autos vorbei. Erst angesichts der Polizeikontrolle zog er nach rechts. Dem Mann drohen ein empfindliches Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot. Der Leiter der Kölner Verkehrsdirektion, Martin Lotz, geht davon aus, dass angesichts des angekündigten Aktionstages viele Verkehrsteilnehmer besonders aufmerksam unterwegs waren, „weil sie kein Verwarnungsgeld, keine Anzeige oder andere Konsequenzen riskieren wollten“. Viel lieber sei es ihm allerdings, wenn gefahrenbewusstes Verhalten aus Einsicht erfolge. Der Leitende Polizeidirektor Martin Lotz betont: „Im Einzelfall werden wir polizeiliche Kontrollmaßnahmen zur Verkehrsunfallbekämpfung auch zukünftig ankündigen. Uneinsichtige müssen aber während des ganzen Jahres überall und jederzeit damit rechnen, dass ihr Fehlverhalten bei den nicht angekündigten Kontrollen auffällt.“ (red)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta