Kampfgeist belohnt den Karlsruher SC
Am 19. Spieltag der 2. Bundesliga lieferten sich der Hamburger SV und der Karlsruher SC ein intensives Duell, in dem der Underdog, der KSC, letztendlich mit 4:3 triumphierte. Die Torschützen des Spiels waren Igor Matanovic, der in der 3. und 5. Minute für den KSC traf, Bakery Jatta und László Bénes, die in der 33. und 35. Minute für den HSV erfolgreich waren, Budu Zivzivadze, der in der 46. Minute für den KSC einnetzte, Robert Glatzel, der in der 62. Minute für den HSV traf und Marvin Wanitzek, der in der 81. Minute den Siegtreffer für den KSC erzielte. Trotz einiger gelber Karten gab es keine Platzverweise. Das Spiel offenbarte die fehlende Initiative und Kreativität des HSV, während der KSC Kampfgeist und Nehmerqualitäten bewies. Mit dem Sieg stärkt der KSC seine Position, während der HSV einen Dämpfer hinnehmen muss.
Veränderungen in Startelf
Nach dem beeindruckenden Sieg des HSV gegen Schalke 04 mit 2:0 wählte Trainer Tim Walter eine leicht veränderte Startaufstellung. In der Abwehr wurde Moritz Heyer durch Miro Muheim ersetzt, während im Mittelfeld Ludovit Reis die Position von Immanuel Pherai übernahm. Beide ausgewechselten Spieler fanden sich auf der Bank wieder. Leider musste der HSV weiterhin auf Sebastian Schonlau verzichten, der aufgrund einer Wadenverletzung ausfiel.
Der KSC, der nach einem 2:1-Sieg gegen Osnabrück in das Spiel ging, hatte ebenfalls mit Ausfällen zu kämpfen. Neben Lars Stindl konnte auch Jerome Jérôme Gondorf nicht auf dem Platz stehen. Er wurde im Mittelfeld durch Leon Jensen ersetzt.
Trotz einiger Veränderungen in den Aufstellungen, behielten beide Teams ihre gewohnten Formationen bei. Der HSV, der mit zehn Siegen, vier Unentschieden und vier Niederlagen den dritten Tabellenplatz belegt, ging als heimstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga in das Spiel. Der KSC hingegen, der mit einer ausgeglichenen Bilanz von sechs Siegen, sechs Unentschieden und sechs Niederlagen den elften Platz einnimmt, hatte auswärts bisher weniger Glück. Mit nur einem Sieg, drei Unentschieden und vier Niederlagen belegten sie den 15. Rang in der Auswärtstabelle.
So starteten beide Mannschaften in die Partie:
Daniel Heuer Fernandes - Miro Muheim, I. Van der Brempt, Stephan Ambrosius, Guilherme Ramos - Jonas Meffert, László Bénes, Ludovit Reis - Robert Glatzel, Jean-Luc Dompé, Bakery Jatta
Patrick Drewes - Philip Heise, Christoph Kobald, Sebastian Jung, Marcel Franke - Marvin Wanitzek, Dzenis Burnic, Leon Jensen, Paul Nebel - Budu Zivzivadze, Igor Matanovic
Torreicher Auftakt
Die Begegnung zwischen dem HSV und dem KSC begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der 3. Minute eröffnete der KSC das Torfestival. Nach einer flachen Hereingabe von Sebastian Jung konnte Matanovic den Ball an Stephan Ambrosius vorbeibringen und flach ins Tor schießen. Nur zwei Minuten später wiederholte sich das Szenario: erneut brachte Jung den Ball ins Spiel, Matanovic nahm ihn auf und schoss das 2:0 für den KSC. Nach diesem furiosen Start beruhigte sich das Spiel zunächst, doch der HSV konnte in der 33. Minute den Anschlusstreffer erzielen. Nach einem klugen Pass von Benes konnte Jatta den Ball im Strafraum aufnehmen und ins kurze Eck schießen. Nur zwei Minuten später gelang dem HSV der Ausgleich. Nach einer Vorlage von Dompe konnte Benes den Ball ins linke Eck zirkeln. Trotz dieses Doppelschlags blieb der HSV am Drücker und konnte weitere Chancen erarbeiten, jedoch ohne weiteren Torerfolg. Die erste Halbzeit endete mit einem 2:2-Unentschieden.
KSC behält die Oberhand
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte der KSC erneut früh in Führung gehen. Nach einem schwachen Pass der Hamburger Abwehr konnte Marcel Franke den Ball auf Zivzivadze ablegen, der sich gegen die Hamburger Verteidigung durchsetzte und das 3:2 für den KSC erzielte. Der HSV zeigte sich jedoch nicht geschockt und konnte in der 62. Minute erneut ausgleichen. Nach einer starken Einzelaktion von Jatta konnte Glatzel den Ball über die Linie drücken. In der Folge verlor das Spiel an Fahrt und beide Mannschaften schienen sich auf ein Unentschieden einzustellen. In der 81. Minute konnte jedoch der KSC erneut in Führung gehen. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Hamburger konnte Wanitzek den Ball aufnehmen und zur 4:3-Führung einschießen. Trotz einiger Wechsel und Offensivbemühungen des HSV konnte der KSC die Führung über die Zeit bringen und gewann das Spiel mit 4:3.
Underdog KSC besiegt HSV
In einem aufregenden Spiel, das die Zuschauer bis zur letzten Minute in Atem hielt, konnte sich der KSC gegen den HSV durchsetzen. Es war ein Spiel, das von starken Anfangsphasen der Gäste und kämpferischen Comebacks der Hausherren geprägt war. Am Ende machte ein Fehler von Reis den Weg frei für Wanitzek, der den dritten und entscheidenden Treffer für den KSC erzielte.
Dieser Sieg katapultiert den KSC auf den 8. Tabellenplatz, während der HSV im Kampf um den Aufstieg Federn lassen muss und auf den 4. Platz abrutscht. In der kommenden Woche wird der HSV versuchen, in Berlin wieder Boden gut zu machen, während der KSC zu Hause gegen Wehen Wiesbaden antritt.
Für die Zuschauer war es ein packendes Spiel, das den Underdog als verdienten Sieger hervorbrachte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der Tabelle weiterentwickelt und ob der HSV seine Aufstiegsambitionen wiederbeleben kann. Die 2. Bundesliga bleibt spannend.
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