Kein Eisenbichler-Comeback im Weltcup
Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler wird in diesem Winter nicht mehr in den Weltcup zurückkehren. Ein möglicher Einsatz beim Saisonfinale im slowenischen Planica käme für ihn nicht infrage, sagte der 32-Jährige am Freitag. Ein Skifliegen bringe ihn "in der aktuellen Situation und dem bisherigen Saisonverlauf nicht weiter", so der Bayer.
Eisenbichler hatte zuletzt im zweitklassigen Continental Cup (COC) mit starken Leistungen überzeugt. Von sechs Wettkämpfen gewann er zwei und stand insgesamt viermal auf dem Podest. Bundestrainer Stefan Horngacher hatte ihm daraufhin einen Platz im Weltcup-Aufgebot für Planica (22. bis 24. März) in Aussicht gestellt.
"Grundsätzlich würde ich mich natürlich freuen, wenn ich nominiert werden würde", sagte Eisenbichler, der auch Spekulationen um ein mögliches Karrierende beendete: "Ich fühle mich zwar fit, aber mein Bauchgefühl sagt mir, es ist besser, mich nach dem letzten COC zu erholen, um dann ausgeruht und top motiviert in die Vorbereitung der kommenden Saison einzusteigen."
Eisenbichler, der am Wochenende im COC im polnischen Zakopane starten wird, hat seinen letzten Weltcup im April 2023 bestritten. Eine Rückkehr in Planica wäre auf den ersten Blick logisch gewesen: Auf der Letalnica-Schanze hatte Eisenbichler im März 2019 seinen ersten von bislang drei Weltcupsiegen geholt, bei der Skiflug-WM 2020 folgten Bronze im Einzel und Silber mit der Mannschaft, 2017 und 2019 stellte er dort mit 248,0 m den deutschen Rekord auf.
Eisenbichler hatte in diesem Winter erstmals seit 2012 die Vierschanzentournee verpasst. Nun gehe sein Blick nach vorne: "Im kommenden Winter stehen mit der Tournee und den Weltmeisterschaften in Trondheim wieder echte Highlights auf dem Programm. Ich möchte daher den Schwung und den Spaß aus den letzten Wochen mitnehmen und mich topfit auf diese Highlights vorbereiten."