Kein Herz für Kinderwägen: "Bares für Rares"-Händler wollen Liebhaberstück zum Party-Vehikel umbauen
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"Bares für Rares"
Abschied nehmen fällt Jutta aus Siefersheim schwer. Ihr Herz hängt sehr am historischen Kinderwagen aus Familienbesitz. Der Platzmangel trieb sie zu Horst Lichters ZDF-Show "Bares für Rares". Von den Händler hat sie allerdings keine Sentimentalitäten zu erwarten. Die haben mit Juttas Erinnerungsstück ganz eigene Pläne ... (Bild: ZDF)ZDF - 2/16
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Horst Lichter versteht, warum Jutta und Peter ihr Liebhaberstück veräußern wollen. "Außergewöhnlich" sei der Kinderwagen, aber eben auch "groß". Die Verkäuferin besitzt den Wagen nun schon 40 Jahre, seitdem sie ihn auf dem Dachboden ihrer Familie entdeckt hat. Dort hatte das Retro-Objekt zuvor schon 70 Jahre gestanden. (Bild: ZDF)ZDF - 3/16
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Jutta hat ihren Dachbodenfund jahrelang gehegt, gepflegt, "schön gemacht und eine Porzellanpuppe hineingesetzt". Man begreift: "Ich habe ihn immer sehr geliebt!" Um die melancholische Stimmung aufzuhellen, wendet sich der Moderator zügig an seinen Experten Sven Deutschmanek. (Bild: ZDF)ZDF - 4/16
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"Das ist ein richtig alter Kinderwagen von einem der namhaftesten Herstellern: Brennabor", informiert Deutschmanek. Das hohe Alter erkennt der Experte anhand der deutschen Reichspatent-Schilder am Wagen. Die Firma Brennabor ist 1871 in Brandenburg an der Havel von drei Brüdern gegründet worden. Der Wagen ist wohl von 1908. (Bild: ZDF)ZDF - 5/16
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Die Datierung stimmt mit der Geschichte der Verkäuferin überein. Denn die Cousine ihres Opas ist 1909 geboren und hat in diesem Kinderwagen gelegen. Neben der Babyschale aus Peddigrohr erkennt Deutschmanek die großen Laufräder als typische Merkmale alter Kinderwägen. "Das ist alles noch original", betont der Experte. (Bild: ZDF)ZDF - 6/16
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"Sehr schön sind auch die alten Porzellangriffe, denn die gehen in den meisten Fällen als erstes kaputt", schildert Deutschmanek und lässt wissen: "Ich finde ihn wunderschön!" Auch das Verdeck aus Leder sei 100 Jahre alt. "Für das Alter steht er wirklich gut da", lobt der Experte. Doch was ist das Objekt wert? (Bild: ZDF)ZDF - 7/16
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Die Verkäuferin wünscht sich 200 Euro. Deutschmanek schätzt den Preis ähnlich ein. "Das ist ein altes Objekt, das nur noch zu Dekozwecken dient und rund 150 bis 200 Euro wert ist." Doch im Händlerraum kennt schon mal niemand den renommierten Markennnamen Brennabor. Immerhin wird der historische Kinderwagen aber richtig datiert. (Bild: ZDF)ZDF - 8/16
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"Ende des 19. Jahrhunderts?", trifft es Händlerin Esther Ollick gar nicht schlecht. Sie nennt den Kinderwagen "stark verziert", Händlerkollege Daniel Meyer sieht einen "Luxus-Kinderwagen". Nur leider bleiben die "Luxus-Gebote" aus. Meyer will 50 Euro zahlen - als Erster und wie es scheint auch als Einziger. (Bild: ZDF)ZDF - 9/16
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"Keiner mehr?", fragt Verkäufer Peter ungläubig. Dann bietet Jos van Katwijk 60 Euro. Es folgen Esther Ollick und David Suppes mit weiteren Geboten - in 10-Euro-Schritten. Doch der neue Verwendungszweck bleibt noch zu klären. Denn Suppes findet die Vorstellung "absurd-lustig", den Wagen samt Baby im Stadtpark auszuführen. (Bild: ZDF)ZDF - 10/16
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Susanne Steiger schlägt vor, statt Baby eine Wanne mit Champagner- und Weinflaschen in den Wagen zu stellen. "Wenn das Kind 18 ist, kann man sagen: Das Kind ist aus dem Haus, die Party kann weitergehen!", lacht sie. Suppes steigt sofort ein auf ihre "sehr kreative" Idee, aus dem Objekt einen modernen Bar- oder Bollerwagen zu kreieren. (Bild: ZDF)ZDF - 11/16
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"Die Idee mach ich!", entscheidet Jos van Katwijk und bietet 90 Euro. Doch damit ist die Verkäuferin nicht einverstanden. Sie will mindestens 150 Euro. "Damit die liebe Seele Ruh' hat", erhöht van Katwijk auf 125 Euro. Daniel Meyer unterstützt ihn mit 20 Euro und auch Verkäufer Peter will, dass Jutta glücklich ist und legt noch einen Zehner drauf. (Bild: ZDF)ZDF - 12/16
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"Dann sind sie ihn auch los!", lacht Händlerin Steiger über das gemeinsame Kaufprojekt. Dazu gibt es noch einen "Lucky Dollar" von van Katwijk, damit der "holländische Bollerwagen" endlich umgesetzt werden kann. Denn auch die anderen Händlerinnen und Händler haben keine Idee, was man sonst mit dem alten Dekoobjekt anstellen könnte. (Bild: ZDF)ZDF - 13/16
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Als weiteres Objekt der Sendung wird ein 585er-Goldarmband aus den 1960er Jahren von Wendela Horz auf 1.200 bis 1.300 Euro geschätzt. Der Wunschpreis lag bei 600 bis 800 Euro. Händler Daniel Meyer zahlt sogar 1.500 Euro dafür. (Bild: ZDF)ZDF - 14/16
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Eine Anbietschale aus 750er-Silber vom Silberschmied Ernst Friedrich Kemnis aus Hannover stammt aus der Zeit zwischen 1830 und 1850. Bianca Berding taxiert den Wert auf 300 bis 400 Euro. Gewünscht werden 400 bis 500 Euro und von Händler Daniel Meyer 400 Euro gezahlt. (Bild: ZDF)ZDF - 15/16
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Eine Bergmann-Bronze des deutschen Bildhauers Johann Friedrich Reusch aus der Zeit von 1893 bis 1926 wurde in der Bronzegießerei Gladenbeck in Berlin gefertigt. Bianca Berding taxiert die Plastik auf 1.500 bis 1.700 Euro, gewünscht werden 750 Euro und von David Suppes 1.200 Euro gezahlt. (Bild: ZDF)ZDF - 16/16
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Für ein 750er-Goldschmuckset aus den 1960er-Jahren wünschten sich die Verkäufer 600 Euro. Zu wenig, findet Wendela Horz, die vor allem die "ungewöhnliche Gestaltung" würdigte und 1.100 bis 1.200 Euro veranschlagt. Händler Daniel Meyer zahlt 1.400 Euro für den zeitlosen Schmuck. (Bild: ZDF)ZDF