Keith Richards: "Kokain habe ich 2006 aufgegeben"

"Ich kann mich mit dem Gedanken anfreunden, 80 zu sein und immer noch zu gehen und zu sprechen", erklärt Keith Richards, "ich finde das Altern einen faszinierenden Prozess."  (Bild: Jamie McCarthy/Getty Images for LOVE ROCKS NYC/God's Love We Deliver)
"Ich kann mich mit dem Gedanken anfreunden, 80 zu sein und immer noch zu gehen und zu sprechen", erklärt Keith Richards, "ich finde das Altern einen faszinierenden Prozess." (Bild: Jamie McCarthy/Getty Images for LOVE ROCKS NYC/God's Love We Deliver)

Als Gitarrist der Rolling Stones hat Keith Richards einiges erlebt und ausprobiert. Doch in den letzten Jahren hat er sämtlichen Drogen abgeschworen. Im Interview mit "The Telegraph" sprach er nun genauer über seinen Wandel.

"Sex, Drugs, Rock 'n' Roll" ist das Motto von vielen Rockstars - so auch von Keith Richards. Doch mit dem Alter kommt die Einsicht, denn auch Rocklegenden werden älter. So auch Keith Richards, der als Gitarrist der Band Rolling Stones weltweite Erfolge feiert. Während eines Gesprächs mit "The Telegraph" verriet der 79-Jährige nun, dass er in den letzten Jahren Drogen und Zigaretten aufgegeben hat.

"Die Zigaretten habe ich 2019 aufgegeben", erklärte Richards, "ich habe sie seitdem nicht mehr angerührt. Heroin habe ich 1978 aufgegeben. Kokain habe ich 2006 aufgegeben." Er "trinke immer noch gelegentlich etwas - denn ich komme nicht so bald in den Himmel -, aber ansonsten versuche ich, das Hetero-Sein zu genießen. Es ist eine einzigartige Erfahrung für mich."

Keith Richards über Popmusik: "Sie war schon immer Müll"

Zudem erklärte der Musiker, dass er mit dem Älterwerden kein Problem habe: "Ich kann mich mit dem Gedanken anfreunden, 80 zu sein und immer noch zu gehen und zu sprechen. Ich finde das Altern einen faszinierenden Prozess. Aber wenn man es nicht täte, könnte man genauso gut Selbstmord begehen."

Im Laufe des Interviews kam Richards auch auf seine Meinung über moderne Popmusik zu sprechen: "Ich will nicht anfangen, mich über Popmusik zu beschweren, sie war schon immer Müll. Ich meine, das ist der Sinn der Sache." Auch über HipHop hat er eine klare Meinung: "Ich mag es nicht, wenn mich Leute anschreien und mir sagen, dass das Musik ist, auch Rap genannt. Davon bekomme ich genug, ohne mein Haus zu verlassen."