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KI-Modelle an Schulen? Das sagt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger war zu Gast im "ARD Morgenmagazin" und sprach über den möglichen Einsatz Künstlicher Intelligenz in Schulen. (Bild: ARD)
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger war zu Gast im "ARD Morgenmagazin" und sprach über den möglichen Einsatz Künstlicher Intelligenz in Schulen. (Bild: ARD)

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger war zu Gast im "ARD-Morgenmagazin" und sprach über den Einsatz Künstlicher Intelligenz an Schulen. Zwar würde sich dadurch das Lernen verändern, aber...

Seit einigen Wochen sorgt die Software ChatGPT für weltweite Schlagzeilen, die vom US-amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt wurde. Der Prototyp eines Chatbots, genauer gesagt eines textbasierten Dialogsystems als Benutzerschnittstelle, basiert auf maschinellem Lernen und kann durch händische Anweisungen selbst Texte erstellen - und das innerhalb kürzester Zeit. Könnten solche KI-Modelle in bestimmten Bereichen unsere Zukunft sein? Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) war zu Gast im "ARD Morgenmagazin" und sprach über Künstliche Intelligenz an Schulen.

Die 54-Jährige sagte, sie gehe stark davon aus, dass sich durch den Einsatz von KI-Modellen das Lernen und Abfragen von Wissen verändern wird. "Wir werden wahrscheinlich wegkommen vom reinen Wissen-Abfragen zu Wissen-Anwenden", erklärte sie. Dennoch können Softwares wie ChatGPT "nicht das, was wir als Menschen können". Als die Frage aufkam, ob ChatGPT die Schreibkompetenz der Schülerinnen und Schüler verschlechtern könnte, antwortete sie, dass es entscheidend sei, wo und in welchem Ausmaß die Modelle eingesetzt werden.

"Es ist eine Realität, die da ist"

Dabei bezog sich die Ministerin auf die Analogie zur Anwendung von Taschenrechnern: "Das haben wir in der Grundschule nicht gemacht, als wir gelernt haben, zu rechnen. Deswegen wird es sehr darauf ankommen, wie man das einsetzt. Aber es ist eine Realität, die da ist. Und wir werden später im Berufsleben auch damit konfrontiert. Insofern muss man auch in der Schule lernen, damit umzugehen."

Falls es also dazu kommt, dass Künstliche Intelligenz in Schulen eingesetzt wird, müssten die Unterrichtskonzepte neu aufgestellt werden - was durch Hirnforscher und Pädagogen durchaus möglich sei. So beschäftige sich das Hochschulforum Digitalisierung mit der Verwendung von ChatGPT an Hochschulen. "Es erleichtert den Support. Ich musste Stunden in einer Bibliothek stehen, in einer stickigen Luft, und in Büchern wälzen. Das muss man zum Beispiel heute nicht mehr", erklärte die Ministerin.