Kinderpornographie: Florian Teichtmeister zu zweijähriger Bewährungsstrafe verurteilt

Der österreichische Schauspieler Florian Teichtmeister ist in Wien zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Gericht ordnete zudem eine Therapie an.

Der 43-Jährige war des Besitzes von Kinderpornographie für schuldig befunden worden. Er habe das Material teils ebenfalls mit gewaltverherrlichenden Texten versehen und Aufnahmen eingefügt, die ihn bei eigenen sexuellen Handlungen zeigten. Der Tatzeitraum umfasst mehr als 13 Jahre.

Teichtmeister legte ein umfassendes Geständnis ab, brachte seine Reue zum Ausdruck und gestand, zeitweise große Mengen Kokain zu sich genommen zu haben.

Sein Umfeld habe von den Taten nichts gewusst, so Teichtmeister vor Gericht, der angab, das Unrecht verdrängt zu haben. Ab dem Beginn der 2000er Jahre habe er eine Sucht nach Aufnahmen entwickelt, auf denen der Missbrauch an Minderjährigen dargestellt wurde, erläuterte der Schauspieler. Teichtmeister bejahte die Frage der Staatsanwältin, ob er pädophil sei.

Teichtmeister machte sich als Theater- sowie Filmschauspieler einen Namen. 2014 wurde er mit dem Deutschen Schauspielerpreis ausgezeichnet.