Klage in den USA: Junge soll WLAN-Allergie haben
Man sagt ja oft im Scherz, dass eine Klage, egal wie absurd sie zu sein scheint, in den USA immer eine Chance hat. Ob das auch auf den Versuch besorgter Eltern in Massachusetts in den USA zutrifft, die wegen angeblich krank-machender WLAN-Strahlung klagen?
Wie die News-Webseite „The Daily Beast“ berichtet, hatte die Fay School in Southboro im US-Bundesstatt Massachusetts bereits im Frühjahr 2013 ein neues WLAN im Schulgebäude eingerichtet. Eigentlich eine tolle Sache, doch ein Junge habe in der Folge über ständige Kopfschmerzen geklagt. Das laut des Berichts entscheidende: Zu Hause seien diese Schmerzen wieder verschwunden gewesen.
Die Erklärung der Eltern ist logisch – zumindest für sie selbst: Schuld habe das WLAN. Denn ihr Sohn leide an einer Elektrosensibilität. In diesem Fall spüre er die elektrische Strahlung körperlich. Deswegen seien die Eltern jetzt vor Gericht gezogen und hätten die die Schule auf Schmerzensgeld verklagt.
Experten sagten der Webseite „ze.tt“, dass es keine eindeutigen Diagnose-Kriterien für Elektrosensibilität geben würde, deswegen sei es auch schwer, so etwas vor Gericht durchzubekommen. Doch das trifft auf Deutschland zu, in den USA kann die Lage schon ganz anders sein. Erfolg vor Gericht hatte eine Frau in Frankreich. Die Instanz sprach ihr eine Rente zu – weil die Richter ihre Schmerzen aufgrund der Elektrosensibilität als Behinderung einstuften. Das Urteil im Fall des am US-amerikanischen Jungen steht derweil noch aus.
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