"Klar!": EM-Expertin Tabea Kemme traut sich Bundestrainerin-Posten zu

Fußball-Expertin Tabea Kemme (rechts) war zu Gast im MagentaTV-Talk "More than Talking" und sprach mit Gastgeberin Verona Pooth auf dem Hof ihrer Eltern über Fußball. (Bild: Magenta TV / Clemens Porikys)
Fußball-Expertin Tabea Kemme (rechts) war zu Gast im MagentaTV-Talk "More than Talking" und sprach mit Gastgeberin Verona Pooth auf dem Hof ihrer Eltern über Fußball. (Bild: Magenta TV / Clemens Porikys)

Fußballfans kennen sie aus der Damen-Nationalmannschaft und seit geraumer Zeit als TV-Expertin: Tabea Kemme hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Auch nicht in der Talkshow "More than Talking", in der die Ex-Fußballerin erklärt, sich auch den Posten als Herren-Bundestrainerin zuzutrauen.

Die ehemalige Nationalspielerin Tabea Kemme ist mit einem gesunden Selbstbewusstsein ausgestattet: "Immer, klar!", antwortet die TV-Expertin auf Verona Pooths Frage, ob sie sich vorstellen könne, die Männer-Nationalmannschaft zu trainieren. "Ich traue mir grundsätzlich immer alles zu", erklärt die ehemalige Abwehrspielerin, die zuletzt für die Damen des FC Arsenal auflief, in der aktuellen Ausgabe des MagentaTV-Talks "More than Talking" (abrufbar ab Mittwoch, 12. Juni). Die Frage sei nur, "wie lange die Verantwortlichen das dulden würden".

Pooth trifft Kemme in Norddeutschland, auf dem Hof von Kemmes Eltern. Ihr Gespräch steht kurz vor Beginn der Europameisterschaft im eigenen Land ganz im Zeichen des Fußballs. Kemmes Botschaft an die Männermannschaft vor dem ersten Spiel gegen Schottland am kommenden Freitag in München fällt simpel aus und appelliert an die Freude am Spiel: "Just go and enjoy" - einfach genießen - lautet ihr Rat.

Kemme: "Habt einfach Spaß, rockt und macht das, was ihr könnt und worauf ihr Bock habt auf dem Platz." Auf Nachfrage von Verona Pooth erklärt die MagentaTV-Expertin, dass sie sich die DFB-Elf nicht nur ins Finale wünscht, sie tippt die Jungs von Julian Nagelsmann auch ins Endspiel.

Auch Verona Pooth (links) versucht sich gegen Tabea Kemme auf einem improvisierten Feld am runden Leder. (Bild: MagentaTV / Clemens Porikys)
Auch Verona Pooth (links) versucht sich gegen Tabea Kemme auf einem improvisierten Feld am runden Leder. (Bild: MagentaTV / Clemens Porikys)

Kemme: Olympia 2016 "war wirklich magisch"

Während ihrer sportlichen Karriere, die sie 2020 aufgrund einer langwierigen Knieverletzung beendete, konnte Kemme viermal den Deutschen Meistertitel und einmal die Champions League mit dem 1. FFC Turbine Potsdam erringen. Doch ihr Karrierehighlight war offenbar Olympiagold 2016 in Brasilien. "Es war wirklich magisch", berichtet die 32-Jährige im Gespräch mit Verona Pooth. "Das hätte ich nie zu träumen gewagt." Im selben Jahr erhielt sie zudem das Silberne Lorbeerblatt.

Doch trotz ihrer Leidenschaft für das runde Leder verfolgte Tabea Kemme stets noch eine andere Karriere: Bereits während ihrer Zeit als Profi absolvierte sie ein Studium und machte eine Ausbildung zur Polizeikommissarin. Außerdem setzt sie sich auch abseits des Platzes für den Frauenfußball ein. Dass sie es auch auf dem Feld noch kann, beweist sie im Eins-gegen-Eins gegen Verona. Für die Moderatorin hat Kemme in ihrer norddeutschen Heimat noch einige Tipps parat.

Noch etwas bekennt die TV-Expertin: Kemme ist immer ein Kind vom Land geblieben. "Wir schätzen sehr, was wir haben", erklärt sie. "Wir haben hier eigentlich 21 Hektar pures Paradies. Eigentlich kommen alle von hier, von der Natur", sagt Kemme. "Und diese Verbindung ist ein wenig verloren gegangen."