Klempner repariert Schäden - und verlangt keinen Cent dafür

In einer Welt, in der Kapitalismus leider viel zu oft groß geschrieben wird, ist es fast schon verwunderlich, wenn jemand seine Dienste für lau anbietet - so wie James Anderson, der genau aus diesem Grund von zahlreichen Kunden gefeiert wird.

Der Brite James Anderson ist als Klempner ziemlich gefragt. (Foto: Getty Images)
Der Brite James Anderson ist als Klempner ziemlich gefragt. (Foto: Getty Images)

Christine Rowlands aus der englischen Stadt Burnley staunte nicht schlecht, als sie die Handwerkerrechnung ihrer Mutter sah. Der Klempner hatte der 91-jährigen Dame, die an Leukämie leidet, keinen Cent berechnet. Die Quittung teilte die Tochter daraufhin auf Facebook.

Soziales Projekt namens DEPHER

Es war nicht das erste Mal, dass der Klempner James Anderson derart großzügig war. Im Jahr 2017 hat er sein Unternehmen in ein soziales Projekt namens DEPHER umgewandelt.

Die Idee dazu sei ihm gekommen, als er mitbekommen habe, wie ein älterer Herr von einem Handwerker manipuliert worden ist. “Daraufhin habe ich über ältere und verletzliche Menschen nachgedacht - wir müssen mehr tun, um den Personen zu helfen, die es am dringendsten brauchen”, erklärte James Anderson gegenüber dem amerikanischen Nachrichtensender CNN.

Gerade ältere Menschen würden häufig keine Hilfe in Anspruch nehmen wollen oder könnten sich Reparaturen nicht leisten. “Wir sind da, um ihnen diese Sorgen zu nehmen,” so der Handwerker.

Dem Briten zufolge habe er auf die Art bereits 2.389 Menschen geholfen - wie auf dem Twitter-Account seines Unternehmens unschwer zu erkennen ist.

Finanzierung durch Spenden

Sein Unternehmen finanziert sich in erster Linie durch Spenden. Dass er dabei selbst kaum etwas verdient, sogar phasenweise Schulden macht, stört ihn nicht. “Solange ich Geld habe, um meinen Tank zu füllen, werde ich da sein und Menschen helfen, die Hilfe benötigen.”