Knicks verklagen Schröder-Team
Es knallt gerade mächtig in der NBA. Die New York Knicks liegen im Clinch mit den Toronto Raptors und haben deswegen vor einem Gericht in Manhattan gegen ihren Rivalen, Angestellte der Franchise und einen ehemaligen Mitarbeiter ihres Klubs Klage eingereicht.
Die Knicks werfen dem neuen Team von Dennis Schröder vor, Spionage und Diebstahl betrieben zu haben. Im Fokus steht dabei Ikechukwu Azotam.
Der beschuldigte Mann, von 2020 bis 2023 in Diensten der Knicks, soll nach seinem Wechsel innerhalb der Basketball-Profiliga zu den Kanadiern Tausende vertrauliche Dateien mitgenommen und weitergegeben haben. Eine Kopie der Klage gegen die Raptors, für die künftig der deutsche Nationalmannschaftskapitän Schröder spielen wird, liegt ESPN vor.
Azotam soll unter anderem beauftragt worden sein, Scouting-Berichte über Konkurrenten zu stehlen, wie die Nachrichtenagentur AP aus der Klageschrift zitiert.
Der Routinier, der bei den Knicks für die Planung, Verteilung und Organisation des Video-Materials zur Analyse des Gegners zuständig war, habe die Daten an seinem letzten Arbeitstag an seine neue Mailadresse bei den Raptors verschickt, hieß es weiter.
Darüber hinaus angeklagt sind neun weitere nicht identifizierte Raptors-Mitarbeiter sowie der neue Cheftrainer Darko Rajakovic, Spielerentwicklungstrainer Noah Lewis und die Muttergesellschaft der Raptors, die Maple Leaf Sports & Entertainment Limited.
„Angesichts des klaren Verstoßes gegen unseren Arbeitsvertrag sowie gegen das Straf- und Zivilrecht blieb uns keine andere Wahl, als diese Maßnahme zu ergreifen“, teilte Knicks-Besitzer MSG Sports mit.
Maple Leaf Sports & Entertainment, Eigentümer der Raptors, kündigte einen interne Untersuchung an und bestritt entschieden, am angeblichen Vorfall beteiligt gewesen zu sein.